Das St. Adolf-Stift erbringt Spitzenleistung in der Tumorbehandlung
Wenn man auf der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) in einer Deutschland-Karte nach Onkologischen Zentren schaut, sprich nach Krankenhäusern, die auf die Behandlung gleich mehrerer Krebserkrankungen spezialisiert sind, gab es in Schleswig-Holstein und Hamburg bisher neben den drei Unikliniken in Hamburg, Kiel und Lübeck nur zwei großen Maximalversorger: in Hamburg-Barmbek und Kiel. Jetzt neu dabei: das Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift.
In naher Zukunft alle drei Krebstherapien unter einem Dach
Das seien alles wichtige Bausteine für eine ineinandergreifende Behandlung von Tumorpatienten. Laut dem Ärztlichen Direktor sei mit dem großen Zertifikat die Spezialisierung in Reinbek aber noch nicht beendet.
Jäckle: „Die Erfolgsgeschichte hat noch mindestens zwei weitere Kapitel: Zum einen ist die 2019 gegründete Abteilung für Urologie jetzt schon so etabliert, dass ausreichend Patienten und Spezialisierungen vorliegen, um für Ende des Jahres drei weitere Zertifizierungen durch die Deutsche Krebsgesellschaft anzustreben: Als Harnblasenkrebs-, Nierenkrebs- und als Prostatakarzinom-Zentrum. So viele Behandlungsmöglichkeiten unter einem Dach ist wirklich selbst bei großen Onkologischen Zentren eine Seltenheit.“
Hintergrund
Das Onkologische Zentrum am Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift setzt sich aus diesen von der Deutschen Krebsgesellschaft einzeln zertifizierten Zentren zusammen:
- Brustkrebszentrum
- Gynäkologisches Krebszentrum
- Gynäkologische Dysplasie-Sprechstunde
- Darmkrebszentrum
- Pankreaskrebszentrum
- Speiseröhrenkrebszentrum
- Transit-Zentrum Prostatakrebs (aktuell im Zertifizierungsprozess)
- Transit-Zentrum Harnblasenkrebs (aktuell im Zertifizierungsprozess)
Das Darmkrebszentrum am Krankenhaus Reinbek behandelt laut Bundesklinikatlas mit 162 Patienten pro Jahr mit Abstand am meisten Darmkrebspatienten in ganz Schleswig-Holstein. Die Unikliniken in Lübeck und Kiel versorgen jeweils rund 100 Patienten, ebenso wie das UKE in Hamburg.
Das Brustkrebszentrum am St. Adolf-Stift ist das einzige von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Zentrum für Mammakarzinome im südöstlichen Schleswig-Holstein, also das einzige in den Landkreisen Stormarn, Herzogtum Laubenburg und Bad Segeberg). Die nächsten zertifizierten Brustkrebszentren in Schleswig-Holstein sind in Pinneberg und Lübeck sowie in Hamburg erst in der Innenstadt (15 km entfernt).
Text: Krankenhaus Reinbek / Redaktion