Traumziel San Francisco (Foto: Stiftung Völkerverständigung)

Wer alle Chancen nutzt, kann den Traum vom Schüleraustausch auch bei steigenden Preisen finanzieren – für ein gutes Auslandsjahr während der Schulzeit

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Ob USA, England, Kanada, Australien, Japan oder Costa Rica: Der Traum vom Schüleraustausch ist für viele junge Leute vor allem mit einer Hürde verbunden: Der Finanzierung des Auslandsjahres. Angesichts der Preissteigerungen, auch im Schüleraustausch, ist das Thema aktuell noch wichtiger geworden.

Die gute Nachricht für alle jungen Leute und ihre Eltern: Die Finanzierung des Schüleraustausches ist zu schaffen, wenn man alle Möglichkeiten nutzt. Die Stiftung Völkerverständigung zeigt die fünf Bausteine für die erfolgreiche Finanzierung.

Schüleraustausch Kosten – warum ist das Auslandsjahr teuer?

In jedem Falle ist es mit erheblichen Kosten verbunden, wenn man ins Ausland reist, dort in die Schule geht und lebt – wie hier auch. Beim Schüleraustausch kommen die sichere Organisation der Reise und Unterbringung der Schülerinnen und Schüler und deren Betreuung vor Ort dazu. Außerdem benötigen die Schüler Gesundheitsatteste, Auslandskrankenversicherung und, je nach Zielland, ein Visum.

Baustein 1 der Schüleraustausch Finanzierung: Kosten zuhause sparen

Während die Schüler im Ausland sind, entfallen die Kosten der Lebenshaltung zuhause: Ernährung, Kleidung, Sport, Bustickets etc. Das macht monatlich mindestens 300 Euro aus.

Baustein 2 der Schüleraustausch Finanzierung: Geld vom Staat – Kindergeld und Auslands-BAföG

Der Staat fördert den Schüleraustausch in vielfältiger Form finanziell: mit Kindergeld, Auslands-BAföG und Stipendien.

  • Kindergeld: Während des Schüleraustausches bekommt die Familie das Kindergeld weiter. Das bedeutet einen Zuschuss von über 200 Euro im Monat.
  • Auslands-BAföG: Anders als bei Studenten ist das hier ein nicht rückzahlbarer Zuschuss, auf den sogar ein Rechtsanspruch besteht. Bei einem 10monatigen Schüleraustausch sind das aktuell bis zu 7.500 Euro. Die individuelle Förderhöhe hängt vor allem vom Einkommen der Eltern ab; Familien mit mehreren Kindern haben gute Chancen.
  • Außerdem gibt es staatliche Förderungen für den Schüleraustausch mitunter auch in Form von Stipendien.

Baustein 3 der Schüleraustausch Finanzierung: Stipendien

Stipendien für den Schüleraustausch bieten einen finanziellen Zuschuss zu den Kosten des Auslandsjahres. Die Höhe hängt vom Stipendium ab und liegt zwischen einigen hundert Euro bis zu mehreren tausend Euro. Stipendiengeber sind Austauschfirmen, staatliche Stellen und private Förderer: Firmen und Stiftungen.

Baustein 4 der Schüleraustausch Finanzierung: Das Austauschland und Austauschprogramm

Die Kosten des Schüleraustausches sind je nach Zielland sehr unterschiedlich. Die oft bevorzugten englischsprachigen Länder sind generell teuer, mit Ausnahme der USA im USA Classic Austauschprogramm. Ein Schüleraustausch nach Südamerika, Mittelamerika, Asien oder Europa ist wesentlich kostengünstiger.

Baustein 5 der Schüleraustausch Finanzierung: Die gute und günstige Austauschorganisation

Auf dem deutschen Markt für Schüleraustausche gibt es eine Vielzahl an Anbietern. Die Spannbreite der Angebote und Preise ist erheblich. Die Organisationen sind rechtlich unterschiedlich, ob als Verein, Firma oder Einzelunternehmen.

Für die Auswahl der Organisation ist ausschließlich wichtig, ob sie leistungsfähig und seriös ist. Seit der Corona-Krise ist das bei vielen Anbietern nicht mehr gewährleistet: Es gibt teilweise nur noch bunte Webseiten, ohne Fachpersonal und erhebliche Leistungsdefizite. Erfahrungsberichte im Internet aus der Zeit vor Corona helfen nicht mehr. Aktuelle Bewertungen sind von den Anbietern oft geschönt.

Die Auswahl der empfehlenswerten Anbieter ist weiter groß genug, um ein gutes und günstiges Angebot zu bekommen. Diese Anbieter findet man online in der Anbieter-Suchmaschine auf dem AUF IN DIE WELT-Portal und persönlich auf den AUF IN DIE WELT-Messen.

Vor der Entscheidung sollte man mit mehreren empfehlenswerten Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen, die deutschen Schüleraustausch-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur seriöse Anbieter zulässt. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Finanzierung des Schüleraustausches – was ist wichtig?

Wer alle Möglichkeiten nutzt, kann den finanziellen Eigenbeitrag der Familie für den Schüleraustausch stark reduzieren. Sogar den Schüleraustausch nach USA kann man so fast gratis bekommen.

Der Zweck des Schüleraustausches ist es, ein anderes Land, die Kultur, Land, Leute, Alltag und die Sprache gut kennenzulernen. Die Erfahrungen der Austauschschüler zeigen, dass dafür weder ein bestimmtes Land noch ein teures Austauschprogramm vorteilhaft ist. Die Englischkenntnisse kann man kostengünstig im Rahmen eines Sommercamps oder Sprachkurses in den Ferien in England aufbessern.

Weitere Informationen zu Schüleraustausch, Stipendien und Finanzierung

Text: Stiftung Völkerverständigung / Redaktion

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