Heiko Winckel-Rienhoff, Christoph Schoer, René Wendland, Reinhard Niegengerd (SPD Stormarn)

Der Sache persönlich auf den Grund gehen! Das war das Leitmotiv von Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion und des SPD-Kreisvorstands, die den immer wieder vorgetragenen Klagen der Berufsschülerinnen und Berufsschüler aus dem Südkreis nachgehen wollten. Anlass der Klagen ist das Busangebot für die Schülerinnen und Schüler, die die Berufsschule in Ahrensburg besuchen, aber in Reinbek oder Glinde wohnen.

Anzeige

Wer aus Reinbek zur Berufsschule in Ahrensburg will, muss früh aufstehen, denn der Bus, der um 8 Uhr zum Schulbeginn in Ahrensburg sein soll, fährt bereits um 6.34 Uhr vom Bahnhof Reinbek ab – und wird von Station zu Station immer voller, so dass viele Mitfahrer*innen stehen müssen.

Reinhard Niegengerd, Christoph Schoer und René Wendland von der SPD-Kreistagsfraktion sowie Heiko Winckel-Rienhoff, Mitglied im SPD-Kreisvorstand, wollten diese Busfahrt einmal persönlich miterleben. Zusammen mit den Berufsschüler*innen machten sie sich auf diese Reise und sprachen auch mit den Mitreisenden. Leider mussten sie feststellen, dass die Schüler*innen nicht ohne Grund klagen. „Wer um 6.30 Uhr am Bahnhof sein muss, muss entsprechend rechtzeitig vor 6 Uhr aufstehen, hat dann fast 1 ½ Stunden Busfahrt und dann einen langen Schultag vor sich!“ stellte Reinhard Niegengerd, SPD-Sprecher im Verkehrsausschuss des Kreistages, fest. Christoph Schoer, ebenfalls Mitglied im Verkehrsausschuss, hat mitgezählt: „Der Bus hält zwischen  Reinbek und der Berufsschule 65 mal! Bis er aus Reinbek raus ist, sind schon 30 Minuten Fahrzeit vergangen. Und dann gibt es für viele nur noch Stehplätze für die nächste Stunde Fahrt bis zur Berufsschule!“

Ähnlich sieht es für den Glinder Bus aus, in dem SPD-Abgeordneter René Wendland mitgefahren ist. „Ortsausfahrt Glinde: Alle Sitzplätze belegt.“

Die SPD-Vertreter erfuhren in ihren Bus-Gesprächen mit den Berufsschüler*innen, wie  unangenehm und belastend diese Situation und der Konzentration im Unterricht abträglich ist.  Heiko Winckel-Rienhoff stellte klar: „Es geht hier nicht um Bequemlichkeit oder längeres Schlafen der Schüler*innen, es geht um gute Lern- und Arbeitsbedingungen, Leistungsfähigkeit und um die Attraktivität der Dualen Ausbildung!“

Die SPD- Vertreter sind sich einig, dass hier etwas zur Verkürzung der Fahrzeit geschehen muss, sie wollen das Thema im nächsten Verkehrsausschuss zur Sprache bringen und Lösungen einfordern.

Text, Foto: SPD Stormarn / Redaktion

 

Anzeige