Der Förderverein St. Johannes Ahrensburg präsentiert am 24. August, 19.30 Uhr einen Vortrag der Historikerin und Mitarbeiterin des Stadtarchivs Elke Petter.
Thematisiert werden die Angriffe und Schändungen des Jüdischen Friedhofs in Ahrensburg wie auch die Anläufe zur Wiederherstellung und das sich darin widerspiegelnde Verhältnis Ahrensburgs zu seinen Bürger*innen jüdischen Glaubens. Der inhaltliche Schwerpunkt des Vortrags wird auf dem Zeitraum der 1940er bis 1970er Jahre liegen, ohne die Gegenwart ganz auszusparen.
Oft wird das Ende des Zweiten Weltkrieges als Zäsur und Zeitpunkt eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels gesehen. Doch die Grundeinstellung allem Jüdischen gegenüber war in den nachfolgenden Jahrzehnten weiterhin stark vom Antisemitismus geprägt.
Elke Petter wird in ihrem Vortrag aufzeigen, dass sich am Umgang mit Ahrensburgs Jüdischem Friedhof ablesen lässt, wie auf allen Verwaltungsebenen und in weiten Teilen der Bevölkerung weiterhin die Herabsetzung jüdischer Hinterlassenschaften und die Abwehr jeglicher Verantwortung als normal galten.
Der Eintritt ist frei, Spenden dienen dem Erhalt der St. Johanneskirche.
Für ausreichend Abstand, Kontakt-Nachverfolgung und Frischluft-Zufuhr ist gesorgt.
Text: Förderverein St. Johannes Ahrensburg / Redaktion, Fotos: Ahrensburg-Portal