Trittau Auszeichnung der Firma Wilke für gelungene Inklusion (Foto: Agentur für Arbeit)

Die Firma Wilke Fahrzeugbau GmbH aus Trittau ist von der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe für erfolgreiche Inklusion ausgezeichnet worden.

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„Im Kreis Stormarn ist die Zahl arbeitsloser Menschen mit einer Schwerbehinderung im Jahresdurchschnitt von 258 im Jahr 2022 auf 253 in diesem Jahr zurückgegangen. Eine leicht positive Entwicklung. Trotzdem bleibt unsere Erfahrung, dass ihnen – einmal arbeitslos geworden – der Zugang zum Arbeitsmarkt trotz des Arbeits- und Fachkräftebedarfes häufig immer noch schwerer fällt als Jobsuchenden ohne Behinderung“, sagt Kathleen Wieczorek, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe.

„Umso mehr freue ich mich, wenn Unternehmen wie die Firma Wilke Fahrzeugbau GmbH Menschen mit einer Behinderung eine Chance geben und ihnen einen beruflichen Einstieg ermöglichen. Ein Nachahmen ist erwünscht. Mit dem Inklusions-Zertifikat möchten wir uns für Inklusion am Arbeitsmarkt starkmachen und andere Unternehmen motivieren, Menschen mit Beeinträchtigungen einzustellen. Jede und jeder braucht ihre bzw. seine Chance.“

Das Trittauer Unternehmen Wilke Fahrzeugbau GmbH ist seit seiner Gründung 1905 im Familienbesitz und hat mittlerweile 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist spezialisiert auf die Fertigung von Mehrkammer-Kühlaufbauten für Lastkraftwagen, die Lebensmittel, Pflanzen, Pharmaprodukte oder Blutkonserven transportieren.

Als neue Mitarbeitende dazugekommen sind im August dieses Jahres Carina Rother und im März Dominik Urban. Beide sind schwerbehindert: Rother hat eine Hör-, Urban eine kognitive Behinderung. „Erst waren wir unsicher, wollten aber beiden gerne eine Chance in unserem Unternehmen geben. Da zunehmend Beschäftigte in den Ruhestand gehen, suchen wir auch neue Mitarbeitende,“, sagen Geschäftsführer Stefan Wilke und Ausbilderin Andrea Wilke und ergänzen: “Wir unterstützen beide mit persönlichen Ansprechpartnern, die wir an ihre Seite gestellt haben und freuen uns, nur Positives über unsere beiden neuen Mitarbeitenden berichten zu können. Sie entwickeln sich wirklich gut.“

Hilfe fand das Unternehmen zudem bei Iris Iburg, die bei der Agentur für Arbeit als Expertin Unternehmen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung wie auch mögliche Förderleistungen berät. So hat die Arbeitsagentur bei Rother und Urban zunächst eine einmonatige Probebeschäftigung gefördert, über die dann die Festeinstellung beider erfolgte. Für die ersten zwei Jahre des Beschäftigungsverhältnisses erhält die Firma dann jeweils einen Lohnkostenzuschuss.

Auf dem Foto: Übergabe des Inklusionszertifikates: vorne v.links Andrea Wilke, Lars Wilke, Kathleen Wieczorek, Iris Iburg und Christian Kuhnt*, hinten von links Sven Wendt*, Dominik Urban, Michael Günter, Carina Rother und Michael Melz (*beide ebenfalls bei Firma Wilke beschäftige Mitarbeiter mit einer Schwerbehinderung)

Text: Agentur für Arbeit / Redaktion

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