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Fridays for Future: Demonstration am 24.09.2021

Lena Benita Funke, Nils Bollenbach, Josephine Strehmel (Foto: Fridays for Future Bewegung Stormarn)

Letzte Fridays for Future-Demo in Stormarn – Neuausrichtung nach der Bundestagswahl 

Seit 2018 wird in Stormarn für den Klimaschutz demonstriert. Nun soll am Freitag, 24. September, wieder eine große Demonstration stattfinden. Die Demo beginnt um 15 Uhr vor dem Kreistagsgebäude in Bad Oldesloe. Bereits um 13:30 Uhr startet vom Bargteheider Utspann-Parkplatz aus eine Fahrraddemo nach Bad Oldesloe.

Beim bundesweiten Streik im Jahr 2019 konnten mehr als 800 Leute mobilisiert werden. Der Druck der Fridays for Future-Bewegung führte dazu, dass der Kreis Stormarn sich 2019 auf das von den Aktivisten geforderte 1,5-Grad Ziel verständigt hat. Jetzt muss der Kreis seinen nötigen Beitrag leisten, um die Erderhitzung auf 1,5-Grad zu beschränken. Die Demonstranten kritisieren, dass für dieses Ziel noch lange nicht genug getan wird. Und das, nachdem auch das Bundesverfassungsgericht die Politik zum Handeln verpflichtet hat.

Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl sagt Josephine Strehmel, Sprecherin der FFF-Bewegung: „Wir haben keine Zeit mehr, zu diskutieren. Die Politik kennt seit Jahren die Herausforderungen des Klimaschutzes. Das demonstrieren hat uns dahin gebracht, wo wir heute sind. Wenn dennoch nichts passiert, muss halt eine neue Politik her!“ Diesen Schritt versuchen aktuell Jakob Blasel, der in Rendsburg-Eckernförde für die Grünen kandidiert und mitListenplatz8 eine realistische Chance hat, in den nächsten Bundestag einzuziehen, und Nils Bollenbach, Direktkandidat für den Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.

Bollenbach hat die FFF-Bewegung Stormarn 2018 gegründet und ist bis heute aktiv. „Alle reden inzwischen über den Klimaschutz, aber keiner macht etwas. Unser Druckmittel war das Schulschwänzen, aber schon damals standen die Klassenzimmer nie wirklich leer. Diese Bundestagswahl ist so entscheidend. Fridays for Future braucht nach der Bundestagswahl eine Neuausrichtung, sollte es wieder zu einer Regierung kommen, die an völlig verspäteten Zielen festhält. Demonstrieren reicht dann nicht mehr aus. Entweder wird unsere Bewegung radikaler, um diePolitik endlich zu mehr Klimaschutz zu bewegen, oder wir machen die nötige Politik selber, indem wir eine starke Kraft im Bundestag werden.“

Josephine Strehmel lacht und ergänzt dazu: „Eigentlich machen wir schon die ganze Zeit die Arbeit der Politiker. Sie hätten die Klimakrise längst ernst nehmen und bekämpfen sollen. Jahrelang ist nichts passiert. Da ist es kein Wunder, dass wir jetzt selbst aktiv werden.“

„Wie dringend es ist, jetzt zu handeln, sehen wir an den verheerenden Überschwemmungen im Ahrtal“, erklärt Bollenbach und führt weiter aus: „In Kürze werden wir Kipppunkte erreichen und dann haben wir gar keine Chance mehr. Das hat der gerade veröffentlichte IPCCBericht sehr deutlich gemacht. Die jetzt zu wählende Bundesregierung wird die letzte sein, die eine realistische Chance hat, etwas gegen die Klimakrise zu tun.“

Vom Meckern zum Mitbestimmen, das ist das neue Motto der Stormarner FFF-Bewegung. Die Aktivisten begrüßen deshalb die Initiative „German Zero“, die gerade in Bargteheide einen Bürger*innenentscheid zum Klimaschutz anstrebt. Josephine Strehmel sagt dazu: „Genau darum geht es. Man muss ja gar nicht in einer Partei aktiv werden. In unserer Demokratie haben wir als Bürger*innen genug Macht. Mit unserer  Stimme bei der Wahl am Sonntag, aber auch, indem wir uns kontinuierlich in die Politik einmischen. Die Sitzungen der politischen Gremien sind ja alle öffentlich.“

Für den Kreis Stormarn geht es den Aktivisten vor allem um mehr Tempo beim Erreichen der Klimaneutralität und darum, die gemachten Versprechen zu halten. „Das 2019 beschlossene Ziel, im Kreis Stormarn die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, ist längst überholt!“, sagt Josephine  Strehmel.

Termin: 24.09.2021, 15 Uhr
Ort: Bad Oldesloe, Kreitagsgebäude

Text, Foto: Fridays for Future Stormarn / Redaktion

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Bundestagswahl 2021: Die Kandidaten – Interview mit Dr. Konstantin von Notz

Konstantin von Notz im Bundestag (Foto: Stephan Pramme / von-notz.de)

Zur Bundestagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Die Erststimme entscheidet über den Wahlkreisabgeordneten, die Zweitstimme über die Partei. Die Parteien werben mit den Programmen und Spitzenpersonen in Berlin für sich. Vor Ort bei uns werden aber vor allem die Wahlkreisabgeordneten wirken und die Interessen der Bürger/innen nach Berlin mitnehmen und dort vertreten.

Wir haben die Kandidaten der heute im Bundestag vertreten Parteien für die Wahlkreise in unserer Region um ein Interview gebeten, mit dem sie sich als Person und mit ihren individuellen Ansichten und inhaltlichen Schwerpunkten vorstellen.

Dr. Konstantin von Notz kandidiert erneut für Bündnis 90 / Die Grünen im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd) zu dem Ahrensburg, Barsbüttel, Glinde, Großhansdorf, Oststeinbek und Reinbek sowie die Ämter Siek und Trittau gehören.

Fünf Fragen an Dr. Konstantin von Notz (Bündnis 90 / Die Grünen)

1 Bitte stellen Sie sich als Person kurz vor 

Mein Name ist Konstantin von Notz. Ich bin 50 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Ich bin in Mölln geboren, in Frankfurt aufgewachsen und habe nach dem Zivildienst in Heidelberg studiert. Anschließend bin ich zurück nach Schleswig-Holstein gezogen. Vor meinem Einzug in den Deutschen Bundestag war ich als Rechtsanwalt in Mölln tätig, wo ich bis heute wohne und mich seit 2004 als Ratsherr in der Stadtvertretung engagiere.

2 Wie sind Sie zum Engagement in der Politik gekommen und warum kandidieren Sie für den Bundestag?

1995, noch im Studium, bin ich den Grünen beigetreten. Ich hatte das ewige Diskutieren über theoretische Politik satt – Auf dem Sofa haben immer alle Recht, was zählt, ist auf dem Platz! Im Jahr 2004 kandidierte ich für das Bürgermeisteramt in Mölln, bin Stadtvertreter und seit einigen Jahren Stellvertretender Bürgermeister der Till-Eulenspiegel-Stadt. Seit 2009 bin ich Abgeordneter des Deutschen Bundestags mit dem Schwerpunkt Innenpolitik, seit Juni 2013 stellvertretender Vorsitzender meiner Fraktion.

3 Ihr Bezug zur Region Ahrensburg

Ich habe mich vor 20 Jahren ganz bewusst entschieden, nach Schleswig-Holstein, zurück in meine Geburtsstadt Mölln und die Metropolregion Hamburg zu ziehen. Hier vernetzen sich Stadt und Land, hier gibt es hohe Lebensqualität, eine intakte Natur und die Kultur- und Arbeitswelt der Großstadt. Genau das macht den Wahlkreis 10 aus. Diese Vernetzung gilt es auszubauen und die Lebensqualität zu erhalten. Dafür setze ich mich ein. 

4 Wie haben Sie die Corona-Pandemie erlebt und welche Lehren ziehen Sie für die Politik? 

Ich habe in dieser Pandemie vor allem zwei Dinge gelernt: 1. Wie verletzlich unsere Zivilisation ist. 2. Wie wichtig Familie und Gesundheit sind. Corona hat uns allen viel abverlangt, viele Entscheidungen sind zulasten von Familien und Kindern gegangen. Das darf keinesfalls noch einmal so laufen.

5 Was wollen Sie im Falle Ihrer Wahl im Bundestag für die Region erreichen?

Ich möchte in den nächsten Jahren vor allem die Mobilitätspolitik in der Metropolregion und im Wahlkreis 10 stärken. Das bedeutet zu aller erst, dass das Verkehrsministerium zukünftig nicht mehr alle Gelder nach Bayern lotsen kann. Wir brauchen bessere Bahnangebote, konsequente Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und eine gutes Fahrradwegenetz. All das ist wichtig für die Menschen hier und den Tourismus in der Region. 

Text: Redaktion, Foto: Stephan Pramme / von-notz.de

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Vollsperrung zwischen Hamfelde und Mühlenrade ab 16.09.2021

Straßenschild: Bauarbeiten (Foto: Ahrensburg-Portal)

Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) bessert vom 16. bis 23. September 2021 die Landesstraße 220 zwischen Hamfelde und Mühlenrade aus. Es handelt sich um eine Instandsetzung und ausdrücklich nicht um eine vollständige Sanierung.

Die Arbeiten können aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Arbeitsschutzes und der Bauqualität nur unter Vollsperrung stattfinden. Die Bauarbeiten sind wetterabhängig;  terminliche Verschiebungen sind daher möglich.

Die Umleitung

Die ausgeschilderte Umleitung führt ab Hamfelde über die L 159 und B 404 nach Schwarzenbek, zur B 207 nach Talkau, über die K 8 nach Mühlenrade und umgekehrt. Ortskundigen wird empfohlen, den Baustellenbereich weiträumig zu umfahren. Radfahrer*innen, Fußgänger*innen, Rettungsdienst und Polizei können den Baubereich passieren.

Umleitung L220 Hamfelde – Mühlenrade ab 2021.09.16

Text, Bild: LBV.SH / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal

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Anmeldungen der Schulanfänger – Informationsabende ab 16.09.2021

Grundschule Am Reesenbüttel in Ahrensburg (Foto: Ahrensburg-Portal)

Anmeldungen der Schulanfänger zum Schuljahr 2022/2023

Mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 werden alle Kinder schulpflichtig, die in der Zeit vom 1. Juli 2015 bis zum 30. Juni 2016 geboren sind. Die Anmeldungen finden einheitlich an allen Grundschulen in der Zeit vom 20.10. bis 30.10.2021 statt. Eltern die Ihre Kinder an einer anderen Schule anmeldenwollen, müssen sich erst bei der zuständigen Schule melden und dort die gewünschte Schule angeben. 

Auf Antrag können auch Kinder die nach dem 30. Juni 2016 geboren sind in die Schule aufgenommen werden, wenn sie die erforderliche körperliche, geistige und seelische Reife besitzen (Regelung für „Kann-Kinder“).

Von den Grundschulen werden folgende Informations-Elternabende veranstaltet:

  • Grundschule Am Hagen 16.09.2021, 19:00 Uhr
  • Grundschule Am Reesenbüttel 29.09.2021,18:00 Uhr und 19:30 Uhr
  • Grundschule Am Schloss am 27.09.2021, 18:00 Uhr und 20:00 Uhr

Die Schulleitungen werden über das Einschulungsverfahren berichten, über alle wichtigen Abläufe der Grundschulzeit referieren und Ihre Fragen beantworten.

Alle interessierten Eltern haben die Möglichkeit, auch die Informations-Elternabende der Grundschulen in den anderen Einzugsgebieten zu besuchen. Um Voranmeldung per Mail wird gebeten unter:

[email protected]
grundschule-am-reesenbü[email protected] (bis 27.09.2021)
[email protected]

Anmerkung der Redaktion: Der Informationstermin der Grundschule am Aalfang fand bereits statt. Interessierte Eltern sollten sich daher direkt an diese Schule wenden.

Text: Stadt Ahrensburg / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal

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Der Kinder- und Jugendbeirat Ahrensburg tagt am 16.09.2021, 19.30 Uhr

Die Stadtbücherei Ahrensburg (Foto: Ahrensburg-Portal)

Die Sitzung des Kinder- und Jugendbeirates findet am 16.09.2021, 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Manfred-Samusch-Str. 3, Ahrensburg statt.

Hinweis der Verwaltung: Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der Corona-Pandemie der zahlenmäßige Zugang zu der Ausschusssitzung beschränkt sein wird. Für alle Teilnehmer und Gäste gilt die Pflicht, beim Betreten und Verlassen des Sitzungsgebäudes eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

T a g e s o r d n u n g

1. Einwohnerfragen und Begrüßung der Gäste
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Genehmigung des Protokolls Nr. 02/2021
4. Berichte
5. Nachbesprechung Bürgermeisterduell
6. Antrag: Neubau Skateanlage
7. Antrag: Plätze für Jugendliche
8. Planung von Treffen mit den Fraktionen und Beiräten
9. ioki in Ahrensburg
10. Ausblick
11. Wichtiges

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Autobahnkreuz Hamburg-Ost: Arbeiten auf A 1 und A 24 Richtung Lübeck am 17.10.2021, ab 2 Uhr

Autobahn A1 Richtung Lübeck (Foto: Ahrensburg-Portal)

Die Autobahnmeistereien haben Schäden auf der A 1 Richtungsfahrbahn Norden / Lübeck im Bereich des Autobahndreiecks Hamburg-Ost bis zur Landesgrenze Schleswig-Holstein festgestellt, die umgehend repariert werden müssen. Außerdem muss die Fahrbahnmarkierung in diesem Bereich erneuert werden.

Die Asphaltreparaturen und die Instandsetzung der Fahrbahnmarkierung werden in zwei Bauphasen durchgeführt. Es wird ein Fahrstreifen der A 1 und der A 24 Richtung Lübeck an gesperrt am 17.10.2021 von 2:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Der Verkehr wird einstreifig an der Baustelle vorbeigeführt. Der verbleibende Fahrstreifen hat eine Breite von 3,50 m. Die A 24 Fahrtrichtung Berlin steht uneingeschränkt zur Verfügung.

Zum Schutze der Arbeiter/innen gilt im Arbeitsbereich eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Die Arbeiten sind stark witterungsabhängig und können sich daher kurzfristig verschieben.

Text: Die Autobahn GmbH des Bundes / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal

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Corona: 230 Neuinfektionen und Inzidenz 40,2 für Schleswig-Holstein am 15.09.2021

Seit dem 10.01.2021 liegt der 7-Tage-Inzidenzwert der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein unter der Marke von 100 Fällen je 100.000 Einwohner*innen, die von der Bundesregierung als kritisch bezeichnet wird.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt (15.09.2021) landesweit gemäß der „Landesmeldestelle“ in der Christian-Albrechts-Universität bei 40,2 (gestern: 40,5). Der niedrigste Wert von 20,9 wird für Nordfriesland ausgewiesen. Der landesweit höchste Inzidenzwert wird für Neumünster ausgewiesen mit 76,3. Für Stormarn werden 29 Neuinfektionen (12) und eine 7-Tage-Inzidenz von 49,8 (44,5) ausgewiesen.

Für die Bewertung der Meldungen der Länder im Hinblick auf die „Notbremse“ der Bundesregierung ist wichtig zu wissen, dass dort nur die Daten des Robert-Koch-Institutes (RKI) zugrunde gelegt werden. Dafür übernimmt das RKI die Daten der Länder mit Verzug. Die hier dargestellten Daten des Landes Schleswig-Holstein sind somit aktueller, präziser und aussagefähiger als die Zahlen des RKI.

Insgesamt zeigen die Zahlen die sehr bemerkenswerte Entwicklung und sind weiterhin vor allem Ausdruck der Einschränkung und Zurückhaltung der Menschen – trotz des Corona-Chaos der Bundesregierung und des anhaltenden Versagens des Staates auf Bundes- und Landesebene bei der Bereitstellung und Organisation von Schutzimpfungen, Tests, Warn-Apps, Medikamenten und der unzureichenden Vorbereitung auf den Winter 2021/2022.

Daten: Landesmeldestelle, Text: Redaktion, Foto: Gerd Altmann auf Pixabay

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Autobahn A1 bei Billstedt: Einschränkungen 17.09.2021 bis 20.09.2021

Ahrensburg Autobahn A1 Richtung Nord (Foto: Ahrensburg-Portal)

Für Restarbeiten unter den beiden neu erstellen Brückenbauwerken auf der A 1 sowie für den Rückbau der bauzeitlich notwendigen Schutzeinrichtungen ist es notwendig, in der Zeit

Freitag, 17.09.2021, 21 Uhr bis Montag, den 20.09.2021, 5 Uhr

eine zweistreifige Verkehrsführung je Fahrtrichtung einzurichten. Je Fahrtrichtung wird der Hauptfahrstreifen für die Arbeiten gesperrt, zwei Fahrstreifen je Richtung bleiben geöffnet

Für alle weiteren Arbeiten im Brückenbereich der A 1, wie finale Pflasterarbeiten, Anbringen von Vogeleinflugschutzeinrichtungen und Herstellen der Treppenanlagen an den Brückenwiderlagern sind keine weiteren Einschränkungen für den Straßenverkehr auf der A1 mehr notwendig.

Text: Die Autobahn GmbH des Bundes / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal

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Bundestagswahl 2021: Die Kandidaten – Interview mit Nils Bollenbach

Nils Bollenbach (Foto: privat)

Zur Bundestagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Die Erststimme entscheidet über den Wahlkreisabgeordneten, die Zweitstimme über die Partei. Die Parteien werben mit den Programmen und Spitzenpersonen in Berlin für sich. Vor Ort bei uns werden aber vor allem die Wahlkreisabgeordneten wirken und die Interessen der Bürger/innen nach Berlin mitnehmen und dort vertreten.

Wir haben die Kandidaten der heute im Bundestag vertreten Parteien für die Wahlkreise in unserer Region um ein Interview gebeten, mit dem sie sich als Person und mit ihren individuellen Ansichten und inhaltlichen Schwerpunkten vorstellen.

Nils Bollenbach kandidiert für Bündnis 90 / Die Grünen im Wahlkreis 8 (Segeberg – Stormarn-Mitte) zu dem Ammersbek, Bad Oldesloe, Bargteheide und Tangstedt sowie die Ämter Bad Oldesloe-Land und Bargteheide-Land gehören.

Fünf Fragen an Nils Bollenbach (Bündnis 90 / Die Grünen)

1 Bitte stellen Sie sich als Person kurz vor

Liebe Wähler*innen, mein Name ist Nils Bollenbach, ich bin 20 Jahre alt und komme aus Bargteheide. Seit meiner Schulzeit engagiere ich mich als Fridays for Future-, LGBTIQ* und Behindertenrechts-Aktivist. Neben der Politik bin ich als Filmschaffender/Künstler tätig.

Mein Film „Die Ehe meiner Großeltern“ wurde Anfang des Jahres beim Deutschen Generationen Filmpreis ausgezeichnet. Ich verbringe viel Zeit bei meinem Freund auf dem Land und genieße, wann immer es geht, die Natur in unserer Region.

2 Wie sind Sie zum Engagement in der Politik gekommen und warum kandidieren Sie für den Bundestag?

Den Grünen bin ich 2017 beigetreten, weil mich Politik schon immer interessiert hat. Mir war es wichtig, dass ein nachhaltiges Konzept hinter der Politik steht und die Konzepte auf Fakten basieren. Den Entschluss, für den Bundestag zu kandidieren habe ich gefasst als ich festgestellt habe, mit meinem Aktivismus noch nicht genug zu erreichen. Klimaschutz ist die Aufgabe unserer Zeit, betrifft meine Generation am längsten und deshalb sollten junge Menschen auch die Chance bekommen, Politik zu machen! 

3 Ihr Bezug zur Region Ahrensburg

In Bargteheide lebend habe ich auch immer viel Zeit in Ahrensburg verbracht. Ich habe in Ahrensburg ein Jahr bei den Pfadfindern in der Landesgeschäftsstelle gearbeitet. Ich komme nach Ahrensburg, um dort mit Freunden und Familie essen zu gehen und inzwischen gehe ich auch in ein Fitnessstudio in Ahrensburg zum Jumping.

4 Wie haben Sie die Corona-Pandemie erlebt und welche Lehren ziehen Sie für die Politik?

In der Corona-Pandemie hätte man für mein persönliches Empfinden viel schneller handeln müssen. Dazu wäre der Mut zur Veränderung nötig gewesen. Was an der Corona-Pandemie gut war, dass auf die Wissenschaft gehört wurde. Beim Klimaschutz brauchen wir ein ähnliches Vorgehen! Politik muss auf die Wissenschaft hören und braucht den Mut zur
Veränderung!

5 Was wollen Sie im Falle Ihrer Wahl im Bundestag für die Region erreichen?

Wir brauchen eine bessere Verkehrsanbindung nach Hamburg. Der  Öffentliche Personen Nahverkehr sollte meiner Meinung nach kostenlos sein. Unsere Schulen müssen finanziell besser ausgestattet sein, für Digitalisierung, Inklusion und ein besseres Lernen. In der Landwirtschaft braucht es faire Preise. In der Pflege faire Löhne und unsere Sozialsysteme müssen grundlegend erneuert werden. Mir geht es um ein gutes Miteinander und den Schutz unserer Lebensgrundlagen.

Text: Redaktion, Foto: privat

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Bundestagswahl 2021: Die Kandidaten – Interview mit Dr. Nina Scheer

Dr. Nina Scheer (Foto: Kai Treffan)

Zur Bundestagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Die Erststimme entscheidet über den Wahlkreisabgeordneten, die Zweitstimme über die Partei. Die Parteien werben mit den Programmen und Spitzenpersonen in Berlin für sich. Vor Ort bei uns werden aber vor allem die Wahlkreisabgeordneten wirken und die Interessen der Bürger/innen nach Berlin mitnehmen und dort vertreten.

Wir haben die Kandidaten der heute im Bundestag vertreten Parteien für die Wahlkreise in unserer Region um ein Interview gebeten, mit dem sie sich als Person und mit ihren individuellen Ansichten und inhaltlichen Schwerpunkten vorstellen.

Dr. Nina Scheer kandidiert erneut für die SPD im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd) zu dem Ahrensburg, Barsbüttel, Glinde, Großhansdorf, Oststeinbek und Reinbek sowie die Ämter Siek und Trittau gehören.

Fünf Fragen an Dr. Nina Scheer (SPD)

1 Bitte stellen Sie sich als Person kurz vor

Mein Name ist Dr. Nina Scheer. Ich wurde am 11.09.1971 in Berlin geboren. Während meines Musikstudiums und dem Jurastudium wirkte ich zunächst als Violinistin. Im Jahr 2008 wurde ich mit einer Dissertation zum Thema „Welthandelsfreiheit vor Umweltschutz?“ promoviert. Vor dem Bundestagsmandat arbeitete ich zuletzt als Geschäftsführerin von UnternehmensGrün e.V.. Seit 2013 bin ich Mitglied des Deutschen Bundestages. Ich bin ledig, habe eine Tochter (geb. 2004) und lebe im Kreis Herzogtum Lauenburg.

2 Wie sind Sie zum Engagement in der Politik gekommen und warum kandidieren Sie für den Bundestag?

Seit 1987 bin ich Mitglied der SPD, denn ich bin der Überzeugung, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt und Herausforderungen der Zeit mit den Grundwerten der SPD, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, am besten zu beantworten sind.

Rahmenbedingungen für sozial-ökologisches Wirtschaften und den beschleunigten Umstieg auf Erneuerbare Energien zu schaffen, nehme ich dabei als Kernaufgaben wahr. Hierfür setze ich mich seit vielen Jahren und im Deutschen Bundestag ein; hierfür trete ich erneut an.

3 Ihr Bezug zur Region Ahrensburg

Bereits seit acht Jahren vertrete ich die Bürger*innen der Region mit Erfolg, voller Kraft, Leidenschaft, Entschlossenheit und Freude im Deutschen Bundestag. In mein Wahlkreisbüro in der Manhagener Allee 14 in Ahrensburg lade ich regelmäßig zu Bürger*innen-Sprechstunden ein oder veranstalte öffentliche Diskussionsabende zu aktuellen Themen. Gern besuche ich auch örtliche Unternehmen oder Institutionen. Mit Ahrensburg verbinde ich auch das Engagement für Kultur und die schöne Natur.

4 Wie haben Sie die Corona-Pandemie erlebt und welche Lehren ziehen Sie für die Politik?

Gemeinwohl und Teilhabegarantie verlangen nach einem handlungsfähigen Staat. Dies hat zuletzt die Corona-Pandemie bewiesen.

Vor Ort und in Berlin heißt dies für mich: die Zwei-Klassen-Medizin muss überwunden werden und durch eine Bürgerversicherung ersetzt werden! Der Staat muss vorsorgen, damit Gesundheitsversorgung funktioniert. Es darf weder an Schutzmasken noch an Krankenhauspersonal fehlen. Das verlangt bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für Beschäftige in Pflege- und Gesundheitsberufen.

5 Was wollen Sie im Falle Ihrer Wahl im Bundestag für die Region erreichen?

  • Umstieg auf Erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft beschleunigen – für Klima- und Ressourcenschutz!
  • Zwei-Klassen-Medizin überwinden: Bürgerversicherung!
  • Bezahlbares Wohnen, wo wir leben und arbeiten!
  • „Fairhandel“ statt Freihandel!
  • Rechtsstaat und Kommunen stärken!
  • Familienorientierte Politik für eine solidarische Gesellschaft!
  • Digitalisierung umsetzen: An Schulen und mit flächendeckendem Glasfaser-Ausbau!
  • Unabhängigen Journalismus stärken – Whistleblower schützen!

 Text: Redaktion, Foto: Kai Treffan

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