Am Mittwoch (02.02.) ist eine 59-jährige Lübeckerin Opfer eines Betruges über den Messengerdienst WhatsApp geworden.
Die Frau erhielt von einem unbekannten Absender eine Nachricht mit den Worten: „Hallo Mama, mein Handy ist kaputtgegangen!“. In der Annahme, dass es sich um den Sohn handelt, ging die Geschädigte auf die Forderung, dessen vermeintlich unbeglichene Rechnung zu überweisen, ein.
Die Lübeckerin wurde am Nachmittag durch eine Rufnummer, die mit den Ziffern 0163 begann, kontaktiert. Während des gesamten Chatverlaufes hatte sie keinen Zweifel an den Darstellungen des Absenders. Aus diesem Grund ging sie auf die Bitte, zwei unbezahlte Rechnungen zu begleichen, ein. Der Absender übermittelte daraufhin die Bankverbindung, einen Verwendungszweck sowie den ausstehenden Betrag in Höhe von 1800 Euro. Außerdem machte dieser auf die Dringlichkeit einer sofortigen Überweisung aufmerksam und forderte als Bestätigung einen Screenshot an. Erst am folgenden Tag wurde die Geschädigte misstrauisch und suchte die Polizei auf. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges wurde eingeleitet.
Hinweis der Polizei
An dieser Stelle weist die Polizei erneut darauf hin, sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern umzugehen. Erteilen Sie Unbekannten keine Auskünfte über Ihre finanzielle Situation, geben Sie weder persönliche Daten noch Kontoverbindungen preis und gehen Sie niemals auf finanzielle Forderungen per SMS, Mail oder Anruf ein. Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug handelt.
Text: Polizeidirektion Lübeck (ots) / Redaktion, Foto: antonbe auf Pixabay