Anlässlich des UN-Weltbienentags fordert der BUND Schleswig-Holstein alle Menschen auf, mehr für den Schutz der Bienen zu tun
Ohne Bienen, keine Beeren
Bienen bestäuben über 75 Prozent der weltweiten Nahrungspflanzen: Bienen und Wildbienen sind damit für unsere Ernährungsgrundlage unverzichtbar. Es liegt im Interesse der gesamten Menschheit die Lebensräume für Biene, Hummel und Co. zu bewahren.
300 Bienenarten in Schleswig-Holstein
Neben der bekannten und beliebten Honigbiene leben in Schleswig-Holstein fast 300 Wildbienenarten. Sie haben in den letzten Jahren immer mehr Lebensraum verloren.
Wirtschaftliche Bedeutung der Bienen
Allein in Europa, so schätzt der BUND, macht die kostenlose „Dienstleistung“ der Wildbienen mehr als 14 Milliarden Euro pro Jahr aus. Über 50.000 bienenbestäubte Pflanzenarten werden allein für medizinische Zwecke verwendet.
Die Bestäubung von Wildpflanzen ist ebenso wichtig. Sie sind die Nahrungsgrundlage für viele andere Insekten, Vögel und Säugetiere. Mit dem massenhaften Insektenschwund sind zahlreiche Ökosysteme in Gefahr.
Mit ein paar Tricks kann man die Bienen auch in den eigenen Garten oder auf den Balkon locken. Grundsätzlich gilt:
- Wildbienen mögen offene Flächen und Blüten.
- Im Garten reicht es, den Boden freizuhalten oder Sandflächen anzulegen – bereits vier Quadratmeter genügen!
- Sehr zu empfehlen ist das Pflanzen von insektenfreundlichen Stauden oder Gehölzen – vorzugsweise aus regionaler oder Bio-Anzucht.
- Beim Rasenmähen Pflanzeninseln stehen oder das Gras gleich länger stehen lassen.
- Ein Tipp für den Balkon: In Töpfen sehen heimische Wildstauden auch gut aus.
Text: BUND SH / Redaktion, Foto: