Stellten den neuen Spielplan vor: Bürgermeister Michael Sarach, Sabine Schwarz, erste Vorsitzende, Hinrich Tramm, Angelika Möller und Petra Haebenbrock-Sommer

Seit 56 Jahren organisiert der Verein Theater und Musik musikalische und schauspielerische Höhepunkte in der Schlossstadt. Das aktuelle Programm für die Spielzeit 2019/2020 ist jetzt erschienen.

„Ich bin froh, dass der Verein sein außerordentliches Engagement fortsetzt“, sagt Bürgermeister Michael Sarach. „Das Programm hat eine so hohe Qualität, dass wir uns selbst mit größeren Städten messen können.“ Das bewährte Konzept – eine Mischung aus klassischen und modernen Stücken – bleibt den Ahrensburgern auch in diesem Jahr erhalten. Neu ist vor allem das Gesicht von Angelika Möller, die ihren reichen Erfahrungsschatz im Bereich Literatur und Theater künftig in die Vereinsarbeit fließen lässt. Es sei schwierig, Vereinsnachwuchs zu finden, sagt Sabine Schwarz, erste Vorsitzende. „Unsere Nachfolger sollten gleichzeitig jünger, aber auch kompetent sein. Aus diesem Grund müssen wir rechtzeitig mit der Suche anfangen.“
Gesucht und gefunden hat der Verein Theater und Musik Ahrensburg e.V. ebenso eine passende Auswahl an Schauspielern und Stücken für die kommende Saison. Es sei ihnen vor allem wichtig, bei aller Fröhlichkeit auch den nachdenklichen Part zu erhalten, betont Möller: „Unsere Zuschauer sollen die Stücke und deren Inhalt nicht sofort wieder vergessen. Zusammengefasst könnte man sagen, dass wir Wert auf Klasse legen.“
Herausgekommen ist ein abwechslungsreiches Programm, angefangen mit dem Familienmusical „Krabat“ am 29. Oktober, welches für Kinder ab zehn Jahren geeignet ist. Es folgt der Klassiker „Mutter Courage“, welcher das immer aktuelle Thema „Leiden im Krieg“ aufgreift, sowie Dürrenmatts Kriminalgeschichte „Die Physiker“. Nach der liebenswerten Komödie „Alte Liebe“ nach dem Roman von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder spielt das Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt das Stück „Spatz und Engel“, welches die Freundschaft zwischen Edith Piaf und Marlene Dietrich beleuchtet.
„Das Stück wird durch bekannte Lieder belebt, welche wir alle kennen und mitsingen können“, sagt Angelika Möller. „Es ist eine Musikgeschichte, die einfach Spaß macht.“
Spaß macht sicherlich auch die Konzertreihe, die Musikgenuss auf höchstem Niveau verspricht und meist zu einhundert Prozent ausgebucht ist. Wer für ein bestimmtes Konzert Karten bekommen möchte, sollte daher nicht zu lange warten.
Ein besonderer Tipp ist bereits das erste Konzert für diese Spielzeit. Am 14. September kommt der Pianist Kit Armstrong nach Ahrensburg, ein musikalisches Wunderkind und weltweit im Geschäft. „Obwohl die Musiker von der Akustik unseres Saals begeistert sind, haben wir bei ihm öfter nachfragen müssen“, sagt Hinrich Tramm, der für den musikalischen Part des Vereins verantwortlich ist. „Dafür werden wir sicherlich keine Probleme haben, den Saal vollzubekommen.“ Es folgt unter anderem die bekannte Geigerin Franziska Hoelscher zusammen mit dem Horntrio und das Vokalensemble „amarcord“.
„Wir haben hier in Ahrensburg eine reiche Kulturlandschaft“, so Sarach. „Um diese aufrecht zu erhalten, müssen die Menschen jedoch vor allem hingehen. Live auf der Bühne klingt die Musik ganz anders, als in der virtuellen Welt.“

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Text und Foto: Melissa Jahn (mej)

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