„Wir möchten, dass die Leute lachen“, sagt Armin Diedrichsen vom Marstall. „Das Format „Kabarett“ bleibt angesagt, so lange Probleme nicht gelöst sind und sich die Menschen an ihnen reiben.“
Was vor einigen Jahren mit wenigen Veranstaltungen begonnen hat, ist längst zu einer festen (Programm-)Größe im Ahrensburger Marstall geworden. Viele Stars der Kabarett-Szene kommen mit ihrem Programm in die Schlossstadt, um die Lachmuskeln von bis zu 280 Gästen in Bewegung zu bringen. Ingo Appelt hat für 2020 bereits zugesagt, Torsten Sträter ist ein weiterer Wunschkandidat. Doch auch wenn zwischen zahlreichen neuen Medienstars auch Altgrößen wie Wolfgang Trepper ihren Platz finden, befindet sich dieses Genre im Wandel. Ein Prozess, den auch das aktuelle Programmheft abbildet: Statt klassischer Kabarett-Truppen sind ausschließlich Solokünstler vertreten.
So wie Sertac Mutlu, der am 15. März mit „Passiert das nur mir“ in den Marstall kommt. Der junge Köllner war 2014 Finalist der NightWash Talent Awards, spielt virtuos auf der Klischeeflöte, irgendwo zischen Comedy und Kabarett. Mit seinem Talent, in verschieden Figuren zu schlüpfen, lässt er das Publikum bekannte Stereotype erkennen. „Er bedient sich dabei an allen Schubladen“, sagt Armin Diedrichsen. „Berichtet sowohl von den üblichen Wirrungen eines Mannes als auch den speziellen eines Dönerbudenbesitzers.“
Es folgen Klavier-Kabarettist Axel Pätz (1. April) und die Sachensagerin Katie Freudenschuss (28.04.), die die Probleme der Frauen am Klavier feinsinnig vertont. „Mit Christine Schütze, einer alten Freundin, starten wir in die Sommerpause“, so Diedrichsen. „Als Thema behandelt sie die Rolle der Künstlerin in der Gesellschaft.“