Björn Ipsen (Foto: IHK Flensburg / Dewanger)

Anlässlich der am 20.10.2020 von der schleswig-holsteinischen Landesregierung beschlossenen Wasserstoffstrategie äußert sich Björn Ipsen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein:

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Das Land Schleswig-Holstein hat heute eine eigene Wasserstoffstrategie vorgelegt. Damit ergänzt das Land in sinnvoller Weise die nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und die gemeinsame Strategie der norddeutschen Länder. Die Bereitstellung von 30 Millionen Euro an Fördermitteln wird der Wasserstoffwirtschaft in Schleswig-Holstein zusätzlichen Schub verleihen. Neben der reinen Erzeugung über Elektrolyseure muss auch die Verbrauchsseite konsequent mitgedacht werden. Dazu zählen insbesondere der Einsatz im Schwerlastverkehr, auf der Schiene und die Einspeisung ins Gasnetz.

Die Förderung von ausgewählten Wasserstoffprojekten wird jedoch allein nicht ausreichen, der Wasserstoffwirtschaft zum Durchbruch zu verhelfen. Damit dies gelingt, muss der regulatorische Rahmen schnellstmöglich angepasst werden. Die Bundesregierung hat es in der Hand und sollte die laufende Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes nutzen, um Wasserstoffanwendungen von regulatorischen Hemmnissen zu entlasten. Nur so kann Wasserstoff zu einem Game Changer für Schleswig-Holstein, den Norden und das ganze Land werden.“

Hintergrund: Mit zusätzlich 30 Millionen Euro sollen Projekte zur Wasserstofferzeugung, zur Entwicklung der Wasserstoffnachfrage, der Forschung und der Infrastrukturentwicklung sowie Konzepte und Machbarkeitsstudien gefördert werden. Die IHK Schleswig-Holstein wird ihre Aktivitäten wie das im Frühjahr 2020 ins Leben gerufene Netzwerk der Wasserstoffakteure im Land in die Umsetzung der Strategie einbringen“ so Ipsen.

Text: IHK / Redaktion, Foto: Foto: IHK Flensburg / Dewanger

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