Bargteheide: Der Corona Krisenstab (Foto: Stadt Bargteheide)

Bargteheider Krisenstab erörtert aktuelle Vorgaben

Anzeige

Die aktuell geltende Verordnung des Landes zur Corona-Bekämpfung zum 16. Dezember 2020 wurde im Bargteheider Krisenstab ausführlich diskutiert. Unter anderem werden die Kontaktbeschränkungen weiter verschärft, die Schließung des Einzelhandels, der Schulen und Kitas verfügt und  die Beschränkungen für Veranstaltungen und Versammlungen ausgeweitet. „Die letzten Tage haben eine besorgniserregende Entwicklung gezeigt. Trotz der vielschichtigen Maßnahmen steigen die Infektionszahlen unaufhörlich. Ein harter Lockdown war daher unvermeidbar“, resümiert Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht. „Jetzt kommt es darauf an, sich in Verantwortung für sich selbst und andere zurückzuhalten und Kontakte zu minimieren. Das heißt auch an den Weihnachtsfeiertagen, auch wenn es schwer fällt. Ich appelliere ausdrücklich an alle, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und auch abzuwägen, die Grenzen des Erlaubten zu strapazieren.“

Stadt weitet Kontrollen aus schränkt Dienstbetrieb ein

Die Stadt werde zur Einhaltung der Vorhaben im öffentlichen Raum verstärkt Kontrollen durchführen und sich dabei weiter von einem Sicherheitsdienst unterstützen lassen. „Es kommt jetzt auch auf eine konsequente Kontrolle der Kontaktbeschränkungen in der Öffentlichkeit an“, so Kruse-Gobrecht. Die Stadtverwaltung selbst werde den Betrieb zurückfahren und über Urlaubs- und Zeitausgleichsregelungen nur die Kernbereiche der Verwaltung besetzt halten.

Das Bürgerbüro ist vom 28. Dezember 2020 bis zum 8. Januar 2021 für Kund*innenverkehr geschlossen.

In den Tagen bis Weihnachten bleiben die offenen Sprechzeiten zunächst bestehen. „Ich sage aber ausdrücklich: Machen Sie davon nur dann Gebrauch, wenn es nicht anders geht“ mahnt die Bürgermeisterin. Dringende Anliegen können zu den Öffnungszeiten telefonisch vorgebracht werden. Eine geplante Personalversammlung sowie verwaltungsinterne Weihnachtsfeiern wurden bereits abgesagt.

Hotline für Nachbarschaftshilfe  

Die schon im Frühjahr eingerichtete Hotline für Nachbarschaftshilfe ist aus der Kooperation zwischen Ev. Kirche mit der Stadt Bargteheide und dem Amt Bargteheide-Land entstanden. Das Familienzentrum leistet vom Martin-Luther-Haus in der Lindenstraße 2 zentral die Koordinationsaufgabe. Über 40 Helfer*innen stehen bereit, um in den kommenden Advents- und Weihnachtswochen gerade Menschen, die zur Risikogruppe zählen, zu unterstützen. „Wir werden auch während der Weihnachtstage und zwischen den Jahren dafür sorgen, dass die Hotline immer besetzt ist und zeitnah auf E-Mails oder Anrufe auf dem Anrufbeantworter reagiert wird“, so Pastor Jan Roßmanek.

Die Hilfegesuche können ganz praktischer Art sein wie Besorgungen tätigen oder Gassi gehen, aber auch seelsorgerliche Gespräche werden während dieser Festtage in herausfordernden Zeiten angeboten.

Sabine Wiechern koordiniert für das Familienzentrum die haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen: „Viele haben uns auch ihre Hilfe gerade über die Feiertage zugesichert, das ist außergewöhnlich und ein sichtbares Zeichen der Solidarität. Wer die Nachbarschaftshilfe auch noch unterstützen mag, melde sich bei uns.“ Das Familienzentrum ist telefonisch unter 04532-50 25 15 oder über die E-Mail [email protected] zu erreichen.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Frau Wichern (Familienzentrum), Herr Bielenberg (Wehrführer Freiwillige Feuerwehr Bargteheide), Frau Kruse-Gobrecht (Bürgermeisterin der Stadt Bargteheide), Frau Rönnfeld (Polizeizentralstation Bargteheide), Herr Roßmanek (Pastor ev.-luth. Kirchengemeinde)

Text, Foto: Stadt Bargteheide / Redaktion

Anzeige