Impfung (Foto: Angelo Esslinger auf Pixabay)

„Die Impfbereitschaft der niedergelassenen Haus- und Fachärzte ist riesig

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Fast 70.000 Kolleginnen und Kollegen leisten tagtäglich mit ihren Teams der medizinischen Fachangestellten Enormes. Erst mit den Praxen hat das Impfen richtig Fahrt aufgenommen“, erklärte heute der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Gassen.

„Klar ist aber: Man muss die Kolleginnen und Kollegen auch impfen lassen. Leider ist die Impfstoffversorgung entgegen der politischen Zusagen extrem unsicher und kaum planbar. Das lässt den Impfturbo stocken. Das ist für die engagierten Kolleginnen und Kollegen enttäuschend: Sie wollen impfen, sie stehen bereit – aber können nicht so, wie sie wollen, weil es noch immer zu wenig Impfstoffe gibt“, sagte Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Verlässliche Planungen der Regierung zur Verfügbarkeit des Impfstoffs ist notwendig

Der Vorstand der KBV mit Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmeister und Dr. Thomas Kriedel stellt die deutliche Forderung an die Politik auf: „Wir brauchen – und zwar so schnell wie möglich – endlich Verlässlichkeit, Planbarkeit und ausreichende Impfstoffmengen für die Praxen“, führte Gassen aus. „Die Niedergelassenen sind nicht die Resterampe beim Impfen. Impfstoffmengen dürfen nicht einseitig aus Beständen der Praxen gekürzt werden, um diese umzuverteilen“, ergänzte Hofmeister.

„Dass Betriebsärzte mitimpfen ist sinnvoll, wenn es mehr Impfstoff gibt. Es darf dadurch aber nicht zu Kürzungen der Liefermengen in den Praxen kommen.  Gerade mit Wegfall der Priorisierung ab dem 7. Juni brauchen die Praxen deutlich mehr und nicht weniger Impfstoff“, stellte Gassen klar.

Bürger müssen Geduld haben – Corona Impfstoff von der Bundesregierung fehlt

Alle Vorstände von KBV und KVen appellierten an die Bürgerinnen und Bürger, nicht die Praxen zu stürmen, sondern Geduld zu haben. „Die Hausärzte und Fachärzte wollen impfen – und zwar so viele wie möglich. Doch noch fehlen Impfstoffe! Das ist für die Kolleginnen und Kollegen frustrierend. Noch schlimmer ist es für sie, wenn Patienten ihren Ärger vor allem am Praxispersonal auslassen. Das geht nicht! Dieser Ärger trifft die Falschen, die die Situation nicht zu verantworten haben. Verantwortlich sind die politischen Entscheider auf Bundes- und Landesebene“, fasste KBV-Chef Gassen zusammen.

Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) / Redaktion, Foto: Angelo Esslinger auf Pixabay

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