„Was uns so erfolgreich macht? Dass die Schüler schreiben können, worauf sie Lust haben“, beschreibt Lehrer Durmis Özen das Erfolgsrezept der Ahrensburger Schülerzeitung.
Vor viereinhalb Jahren habe er mit dem Projekt an der Heimgarten Gemeinschaftsschule begonnen – das aktuelle Heft Nummer neun sei bereits nach einem Tag mit einer Auflage von 300 Stück ausverkauft gewesen. Seine Leidenschaft für das Schreiben brachte Lehrer Özen direkt aus der Praxis mit, verdiente seine Brötchen mit Journalismus, bevor er in den Schulbetrieb wechselte. Die freie Arbeit seiner Schüler sei ihm besonders wichtig, die von den Texten bis zum Layout alles selbst gestalten.
„Sie sind die Experten für viele Themen, die auch andere Schüler interessieren“, sagt Durmis Özen. „Ihre Freiheit drückt sich in Motivation aus, weshalb sie auch in ihrer Freizeit an der Zeitung arbeiten.“
Die bunte Themenmischung wurde bereits Anfang Februar mit dem zweiten Platz beim Landeswettbewerb in Kiel ausgezeichnet. Nun folgte Platz drei beim Schülerzeitungswettbewerb der Provinzial-Versicherung.
„Wir unterstützen junges Engagement“, sagt Milena Göde, Projektleiter der Provinzial. Sie war für die Auszeichnung extra aus Kiel angereist. „Die Schüler engagieren sich in ihrer Freizeit und lernen nebenbei Medienkompetenz.“ Dies sei der Grund, weshalb alle Preise einen journalistischen Bezug haben. Die Redakteure der Schülerzeitung „Der Heimgärtner“ können sich auf einen besonderen Ausflug freuen. Sie erhalten für ihre Leistung nicht nur eine Auszeichnung, sondern können beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag den Profis einen Tag bei der Arbeit zuschauen. Im Anschluss hat Lehrer Durmis Özen noch ein Treffen mit dem Pressesprecher der Stadt Flensburg organisiert – um die andere Seite kennenzulernen sozusagen.
Christian Gerber, Agenturinhaber der Provinzial Ahrensburg plant, die Reichweite der Schülerzeitung auch für seine Agentur zu nutzen: „In naher Zukunft wollen wir in der Schülerzeitung für unsere Ausbildung werben. Dies ist für uns die ideale Möglichkeit, die passende Zielgruppe zu erreichen. In unserem Büro haben wir für diesen Sommer noch keinen Auszubildenden.“

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