Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich dazu entschieden, die geplante Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage (KVA) in Stapelfeld um 2 Jahre zu verschieben.
Timo Poppe, CEO von EEW, erklärt dazu: „Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht, aber die derzeitigen Marktbedingungen und die erheblichen Kostensteigerungen lassen momentan keine andere wirtschaftliche und unternehmerisch verantwortungsvolle Wahl zu.“
Die wirtschaftlichen Unsicherheiten seien, so Timo Poppe weiter, auf mehrere Faktoren zurückzuführen: „Zum einen entfalten coronabedingte Lieferkettenstörungen und Lieferengpässe nach wie vor ihre Wirkung und führen zu erheblichen Verzögerungen und Kostensteigerungen. Zum anderen bestehen seit Beginn der Ukrainekrise allgemein Verknappungen in den Märkten, was die Materialkosten zusätzlich in die Höhe treibt.“ Die Investitionskosten seien daher um bis zu 50 Prozent gestiegen, während die zu erwartenden Erlöse aus dem Klärschlammmarkt drastisch eingebrochen seien. Dies bedeute, dass deutlich höheren Ausgaben deutlich niedrigere Einnahmen gegenüberstünden. „Als Wirtschaftsunternehmen, das jeden Euro für Investitionen zuvor verdient haben muss, bleibt uns deshalb nur der einstweilige Stopp des Projektes.“
Text: EEW / Redaktion