Zur Bundestagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Die Erststimme entscheidet über den Wahlkreisabgeordneten, die Zweitstimme über die Partei. Die Parteien werben mit den Programmen und Spitzenpersonen in Berlin für sich. Vor Ort bei uns werden aber vor allem die Wahlkreisabgeordneten wirken und die Interessen der Bürger/innen nach Berlin mitnehmen und dort vertreten.
Wir haben die Kandidaten der heute im Bundestag vertreten Parteien für die Wahlkreise in unserer Region um ein Interview gebeten, mit dem sie sich als Person und mit ihren individuellen Ansichten und inhaltlichen Schwerpunkten vorstellen.
Wiebke Neumann kandidiert für die AFD im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd) zu dem Ahrensburg, Barsbüttel, Glinde, Großhansdorf, Oststeinbek und Reinbek sowie die Ämter Siek und Trittau gehören.
Fünf Fragen an Wiebke Neumann (AFD)
1 Bitte stellen Sie sich als Person kurz vor
Geboren an einem Sonntag im März 1974 in Reinbek, habe ich die Grundschule und das Gymnasium in Trittau besucht. Mit dem Abitur in der Tasche habe ich in Hamburg dann eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau mit Schwerpunkt Außenhandel absolviert. Zurzeit arbeite ich Vollzeit als kaufmännische Angestellte in Hamburg. Als Mutter von zwei Jungs lebe ich verwitwet in einer neuen festen Beziehung in Trittau.
2 Wie sind Sie zum Engagement in der Politik gekommen und warum kandidieren Sie für den Bundestag?
Da schon mein Vater in Trittau politisch aktiv war, bin ich mit Politik aufgewachsen. Als 1990 in Trittau die BGT Bürgergemeinschaft Trittau gegründet wurde, war mein Vater Gründungsmitglied und ich mit dabei.
Als junge Mutter wollte ich dann für meine und andere Kinder einen Waldkindergarten, da mich die Ziele dieser Pädagogik überzeugten. Wir konnten die Einrichtung eines Waldkindergartens in Trittau erreichen, den es bis heute gibt. Aufgestellt für die BGT war ich dann von 2008-2013 als Gemeindevertreterin im Schulverband als Leiterin des einzigen Unterausschusses tätig.
Die Wahlomat-Ergebnisse 2017 zeigten dann eine große Übereinstimmung mit der AFD. Nach einigen Stammtischbesuchen und lesen des Programmes bin ich dann Ende 2018 eingetreten.
Die Wiedererlangung unserer Grundrechte, die Misswirtschaft der letzten Jahre, Jahrzehnte und die Lösungsvorschläge, die die AFD bietet, haben mich veranlasst, mich als Direktkandidatin für den Wahlkreis 10 und als Listenplatzkandidatin für S-H Platz 4 aufstellen zu lassen.
3 Ihr Bezug zur Region Ahrensburg
Ahrensburg gehört zu dem Wahlkreis 10, also zu meinem Wahlkreis. Durch die ziemlich gute Auswahl an Facharztpraxen und Nähe zu Trittau kenne ich Ahrensburg ganz gut und bin gerne da.
4 Wie haben Sie die Corona-Pandemie erlebt und welche Lehren ziehen Sie für die Politik?
Nie wieder Lockdown! Keine weitere Spaltung durch die Coronapolitik! Keine weiteren Schritte zu einer indirekten Impfpflicht! Keine Pflicht zum Masken tragen! Das sind auch meine Forderungen.
Wir leben schon viel zu lange in Unfreiheit und mit eingeschränkter Selbstbestimmung. Das macht mir persönlich sehr zu schaffen und nicht nur für meine Familie werde ich mich weiter für die Werte des Grundgesetzes einsetzen, denn vor dem Gesetz sollen alle Manschen wieder gleich sein!
5 Was wollen Sie im Falle Ihrer Wahl im Bundestag für die Region erreichen?
Ich bin in einer ländlichen Region aufgewachsen und lebe hier. Auch hier wird es Zeit für einen großen Wandel. Es darf keine weiteren Maßnahmen geben, die kleine landwirtschaftliche und mittelständische Betriebe belasten.
Das Programm der AFD spiegelt hier in allen Punkten meine Einstellung wieder. Kommunen müssen wieder mehr Eigenverantwortung bekommen. Muss ein Kindergartenbau in einem Dorf wirklich EU-weit ausgeschrieben werden? Gerade in der Kommune lähmt das und ähnliche Bestimmungen die Entwicklung der ländlichen Regionen enorm.
Für mich gibt es auch hier nur eine Lösung: Die Alternative für Deutschland! Werfen Sie selber ein Blick in das Programm, denn wer fordert, sollte auch Lösungen präsentieren.
Text: Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal