Buchholz: Härtefall-Fonds des Landes nochmals um 15 Millionen Euro aufgestockt
Unternehmen, die für die zurückliegenden Monate Juni bis August noch Überbrückungshilfen erhalten wollen, können bis einschließlich 9. Oktober einen Antrag stellen. Darauf verständigten sich Bund und Länder.
Ursprünglich sollte die Antragsfrist für die erste Phase der Überbrückungshilfen am 30. September enden. Die vom Bund eröffnete zweite Phase der Überbrückungshilfe umfasst die Monate September bis Dezember 2020. Anträge hierfür können voraussichtlich ab Mitte Oktober über Steuerberater, Rechtsanwälte, Wirtschafts- oder Buchprüfer gestellt werden.
Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz appellierte an die von der Corona-Krise besonders hart getroffenen Betriebsinhaberinnen und -inhaber, von dieser Zuschuss-Möglichkeit Gebrauch zu machen. „Denn anders als in der ersten Phase wurden die Förder-Bedingungen auf Druck von uns und anderen Ländern deutlich gelockert. Jetzt können vor allem kleine Unternehmen mit bis zu fünf oder zehn Beschäftigten stärker profitieren, weil die bisherige Deckelung auf monatlich 3.000 oder 5.000 Euro Zuschuss entfällt und auch für diese Firmen ein Zuschuss von bis zu 50.000 Euro pro Monat möglich wird“, sagte der Minister.
Zugleich erinnerte Buchholz daran, dass im Rahmen des jüngsten Nachtragshaushalts des Landes auch die Förderinstrumente des Landes nochmals deutlich aufgestockt wurden. So wurde der Härtefall-Fonds, über den mehrjährig tilgungs- und zinslose Darlehen gewährt werden, um 15 auf 80 Millionen Euro und das Beteiligungskapital nochmals um fünf auf 20 Millionen Euro aufgestockt. Bislang wurden aus den Landesförderungen – inklusive des mit 180 Millionen Euro ausgestatteten Mittelstands-Sicherungsfonds – rund 185 Millionen Euro in Anspruch genommen.
Buchholz appellierte jedoch an die Betriebe im Land, sich rechtzeitig darauf einzustellen, dass die Zuschüsse absehbar zum Jahresende auslaufen.
Text: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus / Redaktion: Foto: Frank Peter