„Nicht sofort flächendeckend, sondern zunächst nur im Rahmen einer begrenzten Testphasewird der digitale Impfnachweis in Deutschland starten“, betonte heute Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).
Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Dr. Stephan Hofmeister und Dr. Thomas Kriedel stellte er klar, dass die niedergelassenen Hausärzte und Fachärzte digitale Impfzertifikate noch nicht ausstellen können, außer, wenn sie in Modellvorhaben eingebunden sind.
Technik und Organisation der Impfnachweise der Bundesregierung sind nicht fertig
„Noch sind die technischen Voraussetzungen und Klarheit über genaue technische Abläufe in den Praxen nicht gegeben. Für eine flächendeckende Anwendung wird das die Voraussetzung sein“, erklärte Hofmeister. „Der digitale Nachweis ist eine freiwillige Ergänzung des weiter gültigen gelben Impfheftes aus Papier“, sagte Kriedel. Deutschland setze damit ein Vorhaben der Europäischen Union um.
„Urlaubsreisen scheitern ohne das digitale Impfzertifikat aber nicht“, betonte er. „Der gelbe Impfausweis ist die internationale Bescheinigung über Impfungen und bei Auslandsreisen das Nachweisdokument erster Wahl.“
Text: Kassenärztliche Bundesvereinigung / Redaktion, Fotos: KBV, Angelo Esslinger auf Pixabay