„Expertenrunde“ diskutiert Entwicklungschancen der städtischen Wirtschaft
Bereits zum dritten Mal lud Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht zu „Unternehmensgesprächen als Expertenrunde“ in das Ganztagszentrum ein. Bereits im Jahr 2017 traf sich der Kreis, um die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Bargteheide gemeinsam in den Fokus zu nehmen.
In diesem Jahr stand der Abend ganz unter dem Motto „gesagt-getan“. Einige der Wünsche und Anregungen aus den ersten Treffen wurden seitdem auf den Weg gebracht. So erhielten die 40 anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer von der Bürgermeisterin einen Kurzüberblick über aktuelle kommunalpolitische Themen wie die Einführung einer Gewerbegebiets-Buslinie ab 2019, die Wohnraumentwicklung oder die geplanten Maßnahmen im Städtebauförderprogramm. Auch die Etablierung einer Anlaufstelle im Rathaus als Wirtschaftslotsen wurde begrüßt. Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht freut sich über die Zwischenbilanz: „Seit dem letzten Treffen Ende 2017 ist viel passiert und wir konnten – auch mit der Hilfe der Unternehmen – einiges anschieben. Dieses erste Resümee ist durchweg positiv“.
Der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Nils Thoralf Jarck informierte in einem Kurzvortrag über die Möglichkeiten und Herausforderungen beim Generationenübergang im Betrieb. Jungunternehmerin Anja Pleus berichtete anschließend am eigenen Beispiel, wie ein gelungener Betriebsübergang in der Familie funktionieren kann. Pleus hatte vor etwa fünf Jahren die Geschäftsführung der Bargteheider Unternehmensgruppe Topmotive von ihrem Vater übernommen.
In der moderierten Diskussion vertieften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl weitere kommunalpolitische Fragestellungen wie die innerstädtische Verkehrssituation, den Wohnraum- und Kitaplatz-Bedarf für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch den Wunsch nach mehr Vernetzung untereinander oder mit den örtlichen Schulen. Insbesondere die Fachkräftesicherung hat für die Unternehmen einen hohen Stellenwert.
Kruse-Gobrecht: „Fachkräftesicherung ist ein großes Thema, das auf so unterschiedlichen Ebenen angepackt werden muss. Infrastruktur, Vereinbarkeit, Attraktivität im Arbeitsumfeld und mehr müssen in Einklang gebracht werden. Mit der bekannten, bereits seit 20 Jahren an der Anne-Frank-Schule stattfindenden Jobmesse, aber auch mit in Zukunft neuen Angeboten für Schülerinnen und Schüler trägt die Stadt dazu bei, junge Menschen für eine Ausbildung bei lokalem Gewerbe oder Einzelhandel zu begeistern.“
Der Austausch als Expertenrunde soll fortgesetzt werden. Die Anwesenden wünschten sich ein bis zwei Termine im kommenden Jahr, um die zahlreichen Themen weiter zu vertiefen. Zum nächsten Treffen, voraussichtlich im Frühjahr, werden die Bargteheider Schulleitungen eingebunden werden, um Ideen für die bessere Vernetzung von Wirtschaft und Schule zu entwickeln
Die Präsentationen der Vorträge sind ab sofort auf der Homepage der Stadt Bargteheide abrufbar.