Besuch aus Kiel: Ines Strehlau (Mitte) besuchte die Heimgartenschule. Mit dabei: Ulrich Buchmann (SEB), Horst Marzi (Grüne), Cordelia Koenig (Grüne) und Schulleiter Thomas Gehrke

Offene Klassenräume, eine zugewandte Arbeitsatmosphäre und Gesprächskultur für gemeinsamen Austausch: Bei ihrem Besuch in Ahrensburg lobte Ines Strehlau die Arbeit der Heimgartenschule . Die Sprecherin für Schule und berufliche Bildung der Grünen war am Montag von Kiel in die Schlossstadt gekommen, um sich über Bedarfe und Ziele vor Ort zu informieren.

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„Jede Schule ist anders und hat unterschiedliche Facetten“, sagt Ines Strehlau. „Ich bin im ganzen Land unterwegs, um diese Erfahrung in meine Arbeit in Kiel einfließen zu lassen und keine Entscheidungen ausschließlich vom Schreibtisch zu treffen.“ Die Heimgarten-Gemeinschaftsschule habe in den vergangenen Jahren viel für ihr Image getan, neben schulinterner Weiterentwicklung auch auf die Außenwirkung geachtet. „Wir haben viel Geld in die Kommunikation, das Logo und eine neue Homepage gesteckt“, sagt Schulleiter Thomas Gehrke. „Profitiert haben wir durch viele Neuanmeldungen, die unsere Schule als Erstwunsch angegeben hatten.“

Jetzt drücke es unter anderem noch an baulichen Engpässen. Das Gebäude aus den 70er Jahren müsste dringend saniert werden. „Bei Hitze und Kälte musste aus diesem Grund schon Unterricht ausfallen“, sagt Cordelia Koenig von den Ahrensburger Grünen. „Bisher hat Ahrensburg zu verhalten investiert. Es ist in den Köpfen angekommen, dass dringend etwas passieren muss.“

Nach Kiel schickte Schulleiter Gehrke vor allem den Wunsch nach zusätzlichem Personal. Vor allem im Bereich der Offenen Ganztagsschule sei die Personalsituation schwierig. Während das Interesse an der Nachmittagsbetreuung steige, stände weiterhin wenig Personal für die Koordination zur Verfügung. „Abhängig von den Gegebenheiten vor Ort wollen wir schauen, dass Eltern bis 2025 einen Rechtsanspruch auf einen Platz in der Offenen Ganztagsschule bekommen“, sagt Strehlau. „So steht es im Koalitionsvertrag.“ Es reiche allerdings nicht, ausschließlich in Räumlichkeiten zu investieren. Auch Personal müsse vorgehalten werden.

„Die Diskussionen laufen“, so Strehlau. „Als Land müssen wir uns zudem überlegen, welche Standards wir festlegen wollen, um gleiche Rahmenbedingungen sicherzustellen.“ Die Grünen-Sprecherin lobte das kostenfreie OGS-Angebot in Ahrensburg, welches selten sei und in dieser Form vom Schulverein, der Stadt und verschiedenen Sponsoren sichergestellt werde. Durch diese Förderung erhielten Kinder die erwünschte Unterstützung, ohne von Kursgebühren abgehalten zu werden. „Die Heimgartenschule sieht Vielfalt als Chance und stellt ihre Schüler in den Mittelpunkt“, sagt Strehlau. „Diese gute Beziehung ermutigt Schüler, sich etwas zuzutrauen und wirkt sich positiv auf das Lernklima aus.“

Text und Foto: Melissa Jahn (mej)

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