Sonnenuntergang (Foto: Ahrensburg-Portal)

Tipps für die Gesundheit bei großer Hitze

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weist darauf hin, dass mit den sehr hohen Temperaturen das Risiko für Hitzenotfälle steigt. Das gilt insbesondere für ältere und kranke Menschen, aber auch Säuglinge und Kleinkinder.

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Fünf Tipps zur Vorbeugung bei Hitze

  • Bei Hitze sollte man vor allem darauf achten, ausreichend zu trinken, mindestens einen Liter mehr als die üblichen 1,5 bis 2 Liter täglich und das nicht erst, wenn ein Durstgefühl einsetzt.
  • Sofern möglich, sollten körperliche Aktivitäten reduziert werden, um eine Doppelbelastung des Kreislaufs zu vermeiden.
  • Wenn sich Aktivitäten nicht vermeiden lassen, sollte man mehr trinken.
  • Außerdem kann man hitzebedingten Notfällen vorbeugen, indem man direkte Sonneneinstrahlung meidet, sich im Schatten aufhält und schützende Bekleidung trägt.
  • Dazu gehören Sonnenhüte und andere Kopfbedeckungen sowie leichte, lichtdichte Kleidung, die den Schweiß aufnehmen kann und wärmedurchlässig ist.
  • Räume, in denen man sich aufhält, können durch morgendliches und abendliches Durchlüften abgekühlt werden.

Wie man ausreichend trinken kann

  • Morgens mit einem Glas Wasser beginnen
  • Immer Trinkwasser griffbereit haben
  • Vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser trinken
  • Eine Trinkflasche mitnehmen, wenn man das Haus verlässt
  • Ein Glas Wasser zum Kaffee und zum Tee
  • Wasser trinken anstelle von Süßgetränken

Erste Hilfe bei Hitze-Notfällen

„Um bei Hitzenotfällen Erste Hilfe leisten zu können, ist es wichtig, frühe Anzeichen zu erkennen“, sagt Prof. Böttiger. „Dazu können Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, ein hochroter heißer Kopf, kühle Körperhaut, Schüttelfrost, aber auch ernste Kreislaufprobleme gehören.“ Zu wichtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen zählen:

  • Betroffene sofort aus der direkten Sonne holen und in den Schatten bringen bzw. Schatten spenden.
  • Den Oberkörper erhöht lagern.
  • Beengende Kleidung öffnen, um einen Wärmestau zu vermeiden.
  • Sofern Betroffene bei Bewusstsein sind, Wasser oder elektrolythaltige Getränke wie Apfelschorle oder Tee anbieten.
  • Durch kalte Umschläge und das Zufächeln von Luft weitere Abkühlung schaffen.
  • Bei Bewusstlosigkeit und sicher normaler Atmung die stabile Seitenlage anwenden und umgehend den Notruf 112 tätigen.
  • Wenn sich der Zustand durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, sollte ebenfalls der Notruf 112 getätigt werden.

Hinweise des Gesundheitsministeriums Schleswig-Holstein

Von möglichen Gesundheitsbeeinträchtigungen bei zu großer Hitze sind hauptsächlich ältere und pflegebedürftige Personen sowie Kleinkinder oder chronisch kranke Menschen betroffen.

Bei diesen Personengruppen ist besonders darauf zu achten, dass sie ausreichend trinken und sich nicht zu lange in der Hitze aufhalten, sondern rechtzeitig wieder kühlere Bereiche aufsuchen. Für diese Personen ist die besondere Aufmerksamkeit und Hilfestellung von Aufsichtspersonal oder Familienmitgliedern erforderlich.

Dagegen sind von hoher UV-Strahlung vor allem Kinder, Jugendliche und junge Leute, die sich längere Zeit am Strand oder anderen sonnenexponierten Orten ohne ausreichenden Sonnenschutz aufhalten, betroffen. Aber auch Personen, die insbesondere in der Mittagszeit im Freien arbeiten, sind durch hohe UV-Strahlung gefährdet. Durch vernünftigen Umgang mit der Sonne kann das Risiko, an Sonnenbrand und längerfristig auch an Hautkrebs zu erkranken, reduziert werden.

Hamburger Wasserwerke: Genügend Wasser aus der Leitung

Viel Wasser trinken ist bei hohen Temperaturen besonders wichtig. Damit das kühle Nass verlässlich aus der Leitung kommt, bittet HAMBURG WASSER alle Kundinnen und Kunden darum, weiter sorgsam mit dem Wasser umzugehen, um die Ressource nicht zu verschwenden und um den Druck auf die Wasserversorgungsanlagen zu senken.

Brunnen, Wasserwerke und Speicherbehälter bilden ein robustes System, das auch bei schwankenden Wasserbedarfen ein größtmögliches Maß an Versorgungssicherheit bietet. Dennoch gibt es eine technische Obergrenze bei der Aufbereitungskapazität. Bislang ist Hamburg davon aber noch weit entfernt.

Text: DRK, HWW, Gesundheitsministerium SH, Redaktion

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