Nach dem Stand der Ermittlungen wurde versucht ein schwarzes Damenfahrrad der Marke Ortler mit Satteltaschen am 21.12.2020 vor dem Penny Markt in der Rathausstraße in Bargteheide zu entwenden. Des Weiteren wurde am selben Tag versucht auch ein schwarzes Mountainbike der Marke Brennabor, Typ Stonefighter am Bargteheider Bahnhof zu entwenden.
Die sichergestellten Fahrräder suchen nun ihre rechtmäßigen Eigentümer. Die Eigentümer werden gebeten, sich an die Polizeistation Bargteheide unter 04532/7071-0. Zu wenden:
Lars Schöning, Friederike C. Kühn, Rüdiger Schacht (Foto: IHK Tietjen)
Corona-Krise sorgt für Umsatzrückgänge und ungewisse Zukunftsaussichten
„Nach Corona wird es nicht wie mehr wie vorher“
„Eine Rückkehr zur Normalität wird es nicht geben, die durch die Pandemie hervorgerufenen Veränderungen sind zu groß und zu beherrschend“, sagte Friederike C. Kühn, Präses der IHK zu Lübeck, in der IHK-Jahrespressekonferenz. Viele Branchen würden lange brauchen, um wieder Fahrt aufzunehmen. Es gebe aber auch Zeichen einer Entspannung, die vor allem aus dem verarbeitenden Gewerbe kommen. „Um diesen Schwung zu verstärken und andere mitzunehmen, ist die Wirtschaft mehr denn je auf optimale Rahmenbedingungen angewiesen. Der Neustart darf daher kein ‚Weiter-So‘ sein, wenn wir im internationalen Wettbewerb bestehen und weiter nach vorn kommen wollen.“
Lockdown ist Katastrophe für viele wichtige Branchen im Norden
„Auf so eine Situation über einen so langen Zeitraum waren wir nicht vorbereitet. Darüber steht auch nichts in den Lehrbüchern“, sagte die Präses. Der Stillstand in vielen Branchen führte zu Angst und Unsicherheit über die Zukunft. „Das haben wir von tausenden Anrufern und in unseren fünf Corona-Blitzumfragen erfahren.“ Vor allem Einzelhändler, Reisebüros, Gastronomie und Hotellerie waren betroffen: „Eine Katastrophe für ein Tourismusland“, so Kühn. Auch Teile des Einzelhandels hätten schwere Zeiten erlebt und die Umsatzrückgänge auch im Weihnachtsgeschäft nicht ausgleichen können.
Kaum eine Branche blieb verschont. Es habe aber auch Lichtblicke gegeben: Einzelne Unternehmen konnten der Krise trotzen, weil sie nicht von den Pandemie-Beschränkungen betroffen waren oder gerade jetzt benötigte Produkte herstellten oder Dienstleistungen anboten. „Erfreulich ist, dass die Unternehmer nicht aufgegeben, sondern sich weiterentwickelt haben und mit neuen Vertriebskanälen oder Geschäftsideen im Markt geblieben sind“, so Kühn. Sie erkannte ausdrücklich an, dass Bund und Land mit weitgehend schneller und unbürokratischer Hilfe einer Wirtschaftskrise vorgebeugt haben.
Nach Corona muss alles geschehen, um die Wirtschaft wieder zu stärken
Nach dem Überwinden der Krise sei eine weitere Kraftanstrengung erforderlich, um zügig wieder auf einen nachhaltigen Wachstumskurs einzuschwenken. „Das wird kein Selbstgänger, zumal gerade die exportorientierte deutsche Wirtschaft ihre Marktanteile zurückgewinnen muss. Da sich die chinesische Wirtschaft bereits erholt hat, sind wir mit einem dynamischen internationalen Wettbewerb konfrontiert“, betonte Kühn.
Bei der Ankurbelung der Binnenwirtschaft komme es vor allem auf Bund, Länder und Kommunen an. „Die Politik hat in der Krise bewiesen, dass sie zügig handeln und helfen kann. Oberstes Gebot war es, die Unternehmen mit Überbrückungshilfen zu unterstützen“, so Kühn. „Es wird Zeit, darüber nachzudenken, diese Hilfe anzupassen und gerechter zu verteilen“, ergänzte sie und verwies auf aktuelle Ideen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zur effizienteren Verteilung der Mittel. „Zudem benötigen wir gezielte Innovationsförderung und Programme, die helfen, den Strukturwandel erfolgreich zu managen, denn der Zeitpunkt ist gekommen, in innovative Technologien zu investieren und Anreize für Unternehmen zu schaffen, neue Wege zu gehen“, forderte Kühn. Vorrangig sei die Wasserstofftechnologie, von der Gewinnung der Energiequelle bis zu ihrem Einsatz in Fabriken und Fahrzeugen, etwa in Lastwagen, Bussen, Autos und vor allem auch in Schiffen, Lokomotiven und Flugzeugen. „Um im globalen Wettbewerb die Nase nach vorn zu bekommen, müssen wir neue Geschäftsideen entwickeln. Mehr denn je benötigen wir eine abgestimmte norddeutsche Innovationsstrategie und das Bekenntnis der Politik, diese zu realisieren.“
Eine Verlängerung des Lockdowns sieht die IHK mit Sorge für die regionale Wirtschaft
„Der Schutz der Gesundheit ist uns sehr wichtig. Aber Einzelhandel, Gastronomie und Tourismuswirtschaft inklusive des Veranstaltungsbereiches sind übermäßig stark von den Einschränkungen betroffen, obwohl sie offenbar nicht für die massenhafte Weiterverbreitung des Virus verantwortlich sind. Daher sollte das Land diesen Branchen ermöglichen zu öffnen, sofern sie die Hygienebedingungen erfüllen und die Inzidenzwerte dies wieder erlauben“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Lars Schöning. Häufig haben diese Unternehmen sehr viel Zeit und Geld in schlüssige Hygienekonzepte investiert und mussten schließen, obwohl nach wissenschaftlichen Erkenntnissen kein erhöhtes Infektionspotenzial von ihnen ausgeht.
Schöning: „Klar ist: Ein Lockdown ist nur in den Wirtschaftsbereichen gerechtfertigt, in denen objektiv nachweisbar ist, dass sie eine Ausbreitung des Virus begünstigen. Von der Politik wünschen wir uns deshalb mehr Flexibilität und Rücksicht auf regionale Pandemieverläufe und haben diese Position bereits im Herbst gemeinsam mit allen IHKs im Land eingebracht. Angesichts der Härte dieser Krisenbewältigungsmaßnahmen ist es aus Sicht der Wirtschaft jetzt unerlässlich, die bisher ergriffenen Schritte permanent zu hinterfragen, nachzuschärfen und zu beenden, sobald die Infektionsdynamik gebrochen ist.“ Nur so ließe sich dauerhafter Schaden von der schleswig-holsteinischen Wirtschaft abwenden.
Neue Konzepte für die Innenstädte notwendig
Zugleich rief der Hauptgeschäftsführer dazu auf, umfassende und innovative Konzepte für die Innenstädte auszuarbeiten, damit der stationäre Einzelhandel auch nach der Krise eine Chance gegen den Wettbewerb im Internet hat und die Städte auch weiterhin vitale und lebenswerte Orte bleiben. Die IHK steht hier auch weiterhin mit Rat und Tat an der Seite der Gewerbevereine und Kommunen und hat deshalb die hausinternen Experten zu den Themen Handel, Stadtentwicklung, Bauleitplanung sowie Tourismus für 2021 in einer schlagkräftigen Einheit gebündelt.
Steuererhöhungen und Bürokratie behindern wirtschaftliche Erholung
„Erhöhungen von Steuern und Abgaben wären kontraproduktiv. Auch von Bürokratie müssen wir die Betriebe entbinden“, sagte Schöning. Der Staat sollte jetzt Reformen einleiten, die die Qualität und die Attraktivität unseres Standorts erhöhen.“
Vielen Firmen geht das Geld demnächst aus – steuerliche Erleichterungen nötig
Auch die Liquidität der Unternehmen müsse der Staat durch unterstützende Rahmenbedingungen stärken. „Unsere fünfte Blitz-Umfrage ist in Bezug auf die Umsatzeinbußen ebenso alarmierend wie beim Thema Eigenkapital. Vielen Betrieben geht das Geld aus oder sie gehen an die Reserven, die sie für Investitionen in der Phase der wirtschaftlichen Erholung benötigen“, betonte Schöning. Deshalb brauche es auch steuerliche Erleichterungen wie die Ausweitung des Verlustrücktrags, das Eigenkapital stärkende Maßnahmen sowie mehr Flexibilität bei der Erbschaftsteuer an die Corona-Bedingungen: „Unter diesen Umständen können nicht alle Erben die hohen Auflagen etwa bei der Beschäftigung erfüllen.“
In der Krise ist die Digitalisierung deutlich vorangeschritten
„Die Digitalisierung ist Treiber von Prozessen und Kommunikation und sie hat sich auch als nutzbringender Beschleuniger erweisen können“, sagte Schöning. Die nächsten Trends seien bereits absehbar, so Schöning. „Unternehmen werden zukünftig mehr Daten sammeln. Diese Entwicklung birgt große Chancen, falls es uns gelingt, uns von den Big Data-Monopolen der USA zu lösen und eigene Strukturen nach unseren Gesetzen aufzubauen“, sagte Schöning. Die Individualisierung der Produktion wird auch die Arbeitswelt verändern. Im Mittelpunkt würde noch mehr als vor der Pandemie die Frage stehen, wie ein Unternehmen Mitarbeiter bindet und sie zu lebenslangem Lernen motiviert? „Hier muss sich die Wirtschaft auf die Bedürfnisse des einzelnen einstellen und ihm signalisieren, dass und wie sie ihn mitnimmt“, ergänzt der Hauptgeschäftsführer.
Nachwuchsförderung ist weiter wichtig
Ebenso wichtig sei es, junge Menschen zu begeistern und zu Fachkräften in den Unternehmen auszubilden. „Die Nähe zur Wirtschaft ist eines der Erfolgsgeheimnisse des Dualen Systems in der Ausbildung. Praxis und Schule sind die Grundlagen der Ausbildung“, so Schöning. Nachdem der Bewerbermarkt bis 2019 wie leergefegt war, hat die Pandemie auch hier deutliche Spuren hinterlassen. Der Rückgang der Ausbildungsverträge liegt im Vergleich zu 2019 bei zehn Prozent. „Die Verunsicherung bei Unternehmen und Schulabgängern war groß. Im Frühjahr wusste niemand, ob und wann die jungen Leute ihre Schulabschlüsse machen können. Aufgrund der Beschränkungen kamen viele Vorstellungsgespräche nicht zustande und auch Praktika sowie Jobmessen waren unmöglich, daher fanden Angebot und Nachfrage nicht immer zusammen.“
Damit die Zahl der Verträge nicht noch weiter sinkt, wird die IHK ihre Anstrengungen im Bereich der Ausbildung noch einmal verstärken. „Es gibt genügend freie Plätze, mit Werbung und Aktionen werden die Unternehmen diese auch besetzen können“, ist der Hauptgeschäftsführer überzeugt. Gemeinsam mit Präses Kühn appellierte er an die Betriebe, in ihren Bemühungen um die Ausbildung nicht nachzulassen, und an Schulabgänger, sich für den Dualen Weg als Einstieg in das Berufsleben zu entscheiden. Die Karrierechancen werden mit einer soliden Ausbildung als Grundlage auch in Zukunft gut sein, so Schöning.
Baubeginn des Fehmarnbelt-Tunnels gibt wirtschaftliche Impulse
Der HanseBelt erhält viele neue Wachstumsimpulse durch den für dieses Jahr geplanten Baubeginn des Fehmarnbelt-Tunnels. „Das größte Infrastrukturvorhaben in Nordeuropa lässt wichtige Zentren in Norddeutschland, Dänemark und Schweden enger zusammenwachsen. Und wir liegen genau in der Mitte, uns bieten sich hervorragende Chancen, die wir nutzen wollen.“
Auf dem Foto von links: IHK-Hauptgeschäftsführer Lars Schöning, Friederike C. Kühn, Präses der IHK zu Lübeck, Rüdiger Schacht, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, mit der IHK-Zeitung „Schlaglichter im IHK-Jahr 2020“
Im Jahr 2020 wurden 60 Ladepunkte in Betrieb genommen
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos schreitet voran. So hat HanseWerk im Jahr 2020 60 neue öffentliche Ladepunkte in Norddeutschland errichtet. Diese Entwicklung spiegelt einen kontinuierlichen Zuwachs wider, nachdem das Unternehmen, zu dem auch Schleswig-Holstein Netz, HanseGas und HanseWerk Natur gehören, im Jahr 2019 rund 50 Ladepunkte errichtet hat. Für 2021 wird das HanseWerk weitere Ladepunkte angehen. Darunter sind überwiegend nicht-öffentliche Ladepunkte wie zum Beispiel Unternehmensfuhrparks.
„Die Themen Klimawandel und CO2-Reduktion beschäftigen die Menschen. Vor diesem Hintergrund sind E-Mobilitätslösungen sehr gefragt – insbesondere im Norden, wo besonders viel grüner Wind-Strom im Netz ist. Entsprechend viele Kommunen und Unternehmen, aber auch Privathaushalte fragen vermehrt Ladelösungen bei uns an“, erklärt Projektleiter Eike Hendrik Jahn von HanseWerk.
Gerade bei Unternehmen erwartet HanseWerk zukünftig einen steigenden Bedarf an Ladeinfrastruktur für Firmen- und Mitarbeiterfahrzeuge. Insgesamt hat HanseWerk derzeit 185 Ladesäulen mit insgesamt 310 öffentlichen Ladepunkten in Eigenregie oder gemeinsam mit Kunden in Schleswig-Holstein installiert.
Verwaltungsgebäude des Kreises Stormarn in Bad Oldesloe (Foto: Ahrensburg-Portal)
Die Zahl der klinisch bestätigten COVID-19-Fälle in Stormarn seit März 2020 beträgt insgesamt 3.388 (Stand: 05.01.2021, 15:00 Uhr).
Die Anzahl der aktuell klinisch behandelten, in Quarantäne befindlichen und der wieder gesunden Personen hat das Kreisgesundheitsamt heute nicht veröffentlicht. Insgesamt 86 Personen sind seit März 2020 gestorben – an oder im Zusammenhang mit Covid-19.
Im Kreis Stormarn (244.594 Einwohner*innen) wurden innerhalb der letzten sieben Tage 235 Neuinfektionen bestätigt. Das entspricht einem Inzidenzwert von 96,2 Infektionen pro 100.000 Einwohner*innen.
Text: Kreis Stormarn / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal
Arbeitslosigkeit nimmt im Dezember erstmals wieder zu
Nach drei Monaten mit sinkender Arbeitslosigkeit hat im Dezember die Zahl arbeitsloser Menschen im Kreis Stormarn zum Vormonat wieder zugenommen und beträgt jetzt 5.106. In der Folge ist die Arbeitslosenquote gegenüber November um 0,1 Prozentpunkt auf jetzt 3,9 Prozent gestiegen. Vor einem Jahr waren im Dezember 4.031 Menschen und damit 1.075 weniger arbeitslos. Die Quote lag seinerzeit bei 3,1 Prozent.
Corona: Über 1.000 Arbeitslose über dem Vorjahreswert
„Insgesamt sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie nach wie vor spürbar. So liegt die Zahl arbeitsloser Menschen weiterhin um über 1.000 über dem Vorjahreswert, auch wenn die Differenz seit dem Sommer geringer geworden ist. Dass die Arbeitslosigkeit nach drei Monaten mit abnehmender Tendenz zum Jahresende zunimmt, entspricht einer üblichen saisonalen Entwicklung zu dieser Jahreszeit. Das aktuelle Plus von 41 arbeitslosen Menschen gegenüber dem Novembermonat fällt im Vergleich zu vielen Vorjahren sogar geringer aus“, sagt Grit Behrens, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für den Kreis Stormarn.
Der neue harte Lockdown ist in den Zahlen noch nicht enthalten
„Wie sich die seit dem 16. Dezember in Kraft getretenen verschärften Lockdown-Regelungen auf den Arbeitsmarkt auswirken, lässt sich aus den vorliegenden Daten noch nicht ablesen. Der Stichtag für die Erhebung der Arbeitsmarktdaten war der 10. Dezember und lag damit vor diesem Termin.
Teil-Lockdown in November hat die Kurzarbeit steigen lassen
Der seit November bestehende Teil-Lockdown hatte sich bislang nur in der gestiegenen Zahl der Anzeigen zur Kurzarbeit gezeigt, die auch im Dezember auf hohem Niveau geblieben sind. Die Unternehmen setzen weiterhin auf das Instrument der Kurzarbeit.“
Weniger sozialversicherungspflichtige Stellen
Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter sind im Dezember 291 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet worden. Das sind 77 (minus 20,9 Prozent) weniger als im Vormonat und 43 (minus 12,9 Prozent) weniger als im Dezember vergangenen Jahres.
Damit sind aktuell insgesamt 1.964 sozialversicherungspflichtige Stellen im Kreis Stormarn zu besetzen, 146 oder 6,9 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 138 Stellen weniger.
„Nachdem die Zahl neu hinzukommender Stellen in den vergangenen Monaten bereits wieder das Vorjahresniveau erreicht hatte, ist dieser Trend mit Inkrafttreten der aktuellen Lockdown-Regelungen unterbrochen. Die Stellenmeldungen sind zum Vormonat um fast 21 Prozent zurückgegangen“, sagt die Geschäftsführerin der Arbeitsagentur. „Dass der Stellenbestand insgesamt hingegen über die Wintermonate abnimmt, entspricht der üblichen Entwicklung zu dieser Jahreszeit.“
Unterbeschäftigung hat zugenommen
Die Unterbeschäftigung zeigt, wie viele Menschen im Kreis Stormarn insgesamt auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind. „Im Kreis Stormarn beträgt die Zahl der Unterbeschäftigten aktuell 6.748. Die Unterbeschäftigungsquote liegt bei 5,1 Prozent und hat damit um 0,1 Prozentpunkte zum Vormonat zugenommen. Im Dezember des Vorjahres lag sie bei 4,3 Prozent“, so Behrens.
Statt Arbeitslosigkeit zeigt die Statistik „Unterbeschäftigung“
Nicht als arbeitslos gezählt werden beispielsweise Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen und in Arbeitsgelegenheiten oder Arbeitsuchende, die derzeit arbeitsunfähig erkrankt sind, sowie geflüchtete Menschen, die einen Sprach- oder Integrationskurs oder eine der berufsvorbereitenden Maßnahmen der Arbeitsagentur oder des Jobcenters besuchen. Sie alle werden zusätzlich zu den arbeitslos gemeldeten Menschen in der Statistik zur Unterbeschäftigung erfasst, die die Agentur für Arbeit ebenfalls monatlich veröffentlicht.
Kurzarbeit steigt weiter
Im Dezember haben 125 Betriebe aus dem Kreis Stormarn Kurzarbeit neu angezeigt und erwarten bei 1.259 Beschäftigten einen Arbeitsausfall. Im November registrierte die Arbeitsagentur 136 Neuanzeigen auf Kurzarbeit für 849 Mitarbeitende, im Oktober waren es 19 Anzeigen für 108 Beschäftigte.
„Bereits im November hatten die Anzeigen auf Kurzarbeit aufgrund der in Kraft getretenen Teil-Lockdown-Regelungen erwartungsgemäß merklich zugenommen. Die nochmals verschärften Maßnahmen zum 16. Dezember haben zur Folge, dass die Anzahl neuer Anzeigen aktuell weiter auf einem hohen Niveau bleibt. Einerseits zeigen Betriebe erstmals Kurzarbeit an, andererseits sind Betriebe erneut betroffen. Wurde bei ihnen mindestens drei Monate nicht kurzgearbeitet, bedarf es einer erneuten Anzeige zur Kurzarbeit“, sagt die operative Geschäftsführerin der Arbeitsagentur. „Die hohe Inanspruchnahme zeigt, dass viele der von den Einschränkungen betroffenen Unternehmen in dieser schwierigen Zeit an ihren Mitarbeitenden festhalten wollen, was ein positives Signal ist.“
Mit den im Dezember eingegangen Anzeigen ist die Zahl der Stormarner Unternehmen, die seit Beginn der Corona-Pandemie Kurzarbeit angezeigt haben, auf insgesamt 2.886 gestiegen.
Text, Foto: Agentur für Arbeit Bad Oldesloe / Redaktion
Neben dem saisontypischen Anstieg der Arbeitslosenzahlen zeigt sich auch die Corona-Pandemie in der aktuellen Arbeitsmarktstatistik.
Anstieg der Arbeitslosenquote
Die Bundesagentur für Arbeit meldete 92.824 Arbeitslose, 1,3 Prozent (+1.207) mehr im Vergleich zum Vormonat und 17,5 Prozent (+13.821) mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,9 Prozent. „Im Vergleich zu den Vorjahreszahlen sind die Auswirkungen der Pandemie deutlich sichtbar“, sagte Arbeits- und Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz. Gerade junge Leute unter 25 sowie Ältere, Langzeit-Arbeitslose und Ausländer seien davon betroffen. So stieg die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen um 15,6 Prozent (+1.153), die Zahl der älteren Arbeitslosen (50 plus) um 19,0 Prozent (+5.130), die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 32,6 Prozent (+7.735), die Zahl der arbeitslosen Ausländer um 17,6 Prozent (+3.223) gegenüber Dezember 2019.
Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland rückläufig
Nach dem gestern veröffentlichten Bericht des Statistischen Bundesamtes sank auch die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland erstmals seit 14 Jahren wieder. „Dass die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland zurückgeht, ist nicht nur auf die Corona-Pandemie, sondern auch auf den demographischen Wandel zurückzuführen. Es stehen schlicht weniger potenziell Erwerbstätige zur Verfügung.“, so Buchholz.
Schleswig-Holstein ist vom Rückgang noch nicht überall betroffen
In der größten Teilgruppe der Erwerbstätigen, den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, zeichne sich in Schleswig-Holstein, entgegen dem Bundestrend, allerdings noch kein Rückgang ab. Nach vorläufigen Werten von Oktober 2020 stieg hier die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent (+3.900) auf 1.024.300.
„Der grundsätzliche Bedarf an Fachkräften und Spezialisten ist und bleibt hoch, besonders, wenn wir wieder in den wirtschaftlichen Aufschwung kommen. Umso notwendiger ist es, dass die Unternehmen im Land auch weiterhin ausbilden und in ihren Bemühungen auch in diesem Jahr nicht nachlassen“, appellierte Buchholz.
Buchholz: Pandemie beschleunigt den Transformationsprozess
Die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft in diesem Jahr sei indes schwer vorherzusagen. „Wir werden noch längere Zeit mit der Corona-Pandemie und den Auswirkungen zu tun haben“, sagte Buchholz. Dennoch sähe er an der Pandemie nicht nur negative Seiten. „Viele Unternehmen haben die Notwendigkeit erkannt, ihr Geschäftsmodell agiler und digitaler aufzustellen und sich damit fit für die Zukunft zu machen“, so der Minister. Davon könne die Wirtschaft in Schleswig-Holstein auch profitieren.
Text: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus / Redaktion, Foto: Frank Peter
Heute begannen die Impfungen in Bad Oldesloe – Für das Impfzentrum in Großhansdorf fehlt noch der Impfstoff
Die ersten 15 der insgesamt 29 Impfzentren in Schleswig-Holstein nahmen heute den Betrieb auf. Minister Heiner Garg: „Es ist eine großartige Gemeinschaftsleistung, dass wir in so kurzer Zeit die Voraussetzungen für eine Impfaktion in dieser Größenordnung geschaffen haben. Ich bin allen Partnern dankbar dafür, dass sie sich gemeinsam mit uns dieser logistischen Herausforderung gestellt haben.“
Kaum Impfstoff vorhanden – Impfzentren nur eingeschränkt geöffnet Zunächst werden die Impfzentren zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet sein. Gesundheitsminister Garg bittet die Bürgerinnen und Bürger um Geduld: „Angesichts der derzeit noch sehr begrenzten Verfügbarkeit des Impfstoffs können auch innerhalb der ersten priorisierten Gruppe nicht alle Menschen sofort geimpft werden.“ Sobald mehr Impfstoff geliefert werden könne, würden weitere Impfzentren den Betrieb aufnehmen und auch die Öffnungszeiten ausgeweitet.
Die bisher Impfberechtigten
Zu den derzeit Impfberechtigten zählen insbesondere Pflegekräfte stationärer Pflegeeinrichtungen und ambulanter Pflegedienste sowie Mitarbeitende von Rettungsdiensten und Menschen, die 80 Jahre oder älter sind. Auch das Personal einzelner Praxen, in denen hoch vulnerable Patientengruppen behandelt werden, gehört dazu. Impfberechtigte können für sich unter der Rufnummer 116 117 oder online unter www.impfen-sh.de einen Termin buchen, sofern verfügbar. Buchungen sind derzeit jeweils wochenweise möglich. Damit soll zum einen die tatsächliche Wahrnehmung der Termine und zum anderen die Verfügbarkeit des Impfstoffes sichergestellt werden. Die nächsten Termine sind ab morgen (5. Januar) verfügbar.
Diese Woche nur 9.000 Impfungen möglich
Am 29. Dezember waren die ersten rund 15.000 Impftermine (erste und zweite Impfung) für die erste Impfwoche innerhalb weniger Stunden gebucht, so dass rund 7500 Personen eine Impfung erhalten. Für die zweite Woche steht Impfstoff in den Impfzentren für Termine für rund 9000 Personen zur Verfügung.
Impftermine: Defekte Anmeldesoftware des Landes wird verbessert Unabhängig von der derzeit nicht auf Landesebene beeinflussbaren Impfstoffmenge haben Ministerium und technischer Dienstleister daran gearbeitet, das Anmeldesystem weiter zu verbessern. So wird zukünftig schneller ersichtlich sein, wenn Termine bereits ausgebucht sind.
Test: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein / Redaktion, Foto: Foto: Angelo Esslinger auf Pixabay
Bewerbungsphase für „Digital Accelerator“ läuft bis 20. Januar 2021
Wie vielseitig und hilfreich Digitalisierung sein kann, hat die Corona-Pandemie gezeigt: Da ist der Ballettverein, der seine Choreografien per Videokonferenz in den Kinderzimmern seiner Tänzerinnen und Tänzer probt. Da sind der Chor, der seine Noten digital zur Verfügung stellt, und der Jugendtreff, der sich nachmittags digital verabredet.
„Wir alle haben gelernt: Die Chancen, die uns die Digitalisierung bietet, sind enorm“, sagt Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht. „In Schleswig-Holstein ergreifen wir diese Chancen gemeinsam mit zahlreichen Akteuren im Land und wollen stetig besser werden.“
Deshalb führt das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung das Förderprogramm „Digital Accelerator“ fort. Damit sollen all die Projekte in Schleswig-Holstein beschleunigt werden, die digitale Kompetenz befördern oder die sich mithilfe der Digitalisierung positiv auf Ehrenamt und Zivilgesellschaft auswirken.
Das Förderprogramm „Digital Accelerator“ richtet sich an gemeinnützige Vereine, an Verbände, Stiftungen und Hochschulen mit Sitz in Schleswig-Holstein, deren Projekte nicht wirtschaftlich sind. Wer einen Antrag stellt, kann maximal 25.000 Euro als Förderung erhalten. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Januar 2021. Weitere Informationen gibt es unter www.digitales.sh.
Mithilfe des Förderprogramms ist 2020 beispielsweise die interaktive Veranstaltungs-Datenbank für das „Kindertheater des Monats“ der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur konzipiert worden. Auch der Kreisjugendring Stormarn hat von dem Programm profitiert, indem er einen Online-Service eingerichtet hat, um Aufwandsentschädigungen für Jugendleiter zu beantragen und einfacher Equipment zu verleihen.
Text: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung / Redaktion, Foto: Frank Peter
Polizei SH (Symbol-Bild, Montage: Ahrensburg-Portal)
Am 01.01.2021, gegen 13:00 Uhr ist es in Pölitz, in der Dorfstraße zu einem Verkehrsunfall gekommen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen befuhr ein 75-jähriger Mann aus dem Oldesloer Umland mit einem BMW die Dorfstraße in Pölitz in Richtung Barkhorst/Lasbek. Im Ausgang einer Linkskurve kam das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab und geriet auf den Grünstreifen. Anschließend verlor der Senior die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und prallte zunächst gegen ein Verkehrsschild sowie gegen einen Mast eines Verkehrszeichens. Der BMW schleuderte letztendlich in die Straße Schulsteig, durchbrach dort einen Zaun und kam im dortigen Vorgarten, vor einem Baum, zum Stehen. Der Senior sowie sein 69-jähriger Beifahrer wurden durch den Unfall leicht verletzt.
Während der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten beim 75-jährigen Atemalkohol fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,27 Promille. Es wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Der Führerschein wurde wegen „Gefährdung des Straßenverkehrs“ beschlagnahmt.
Verwaltungsgebäude des Kreises Stormarn in Bad Oldesloe (Foto: Ahrensburg-Portal)
Die Zahl der klinisch bestätigten COVID-19-Fälle in Stormarn seit März 2020 beträgt insgesamt 3.321 (Stand: 04.01.2021, 15:00 Uhr).
Die Anzahl der aktuell klinisch behandelten, in Quarantäne befindlichen und der wieder gesunden Personen hat das Kreisgesundheitsamt heute nicht veröffentlicht. Insgesamt 84 Personen sind seit März 2020 gestorben – an oder im Zusammenhang mit Covid-19.
Im Kreis Stormarn (244.594 Einwohner*innen) wurden innerhalb der letzten sieben Tage 258 Neuinfektionen bestätigt. Das entspricht einem Inzidenzwert von 105,7 Infektionen pro 100.000 Einwohner*innen.
Text: Kreis Stormarn / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal
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