Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken hat offiziell den Start der online-Plattform www.suchtberatung-sh.de verkündet.
Mit dieser deutschlandweit einzigartigen Plattform werden Angebote und Informationen zur Suchthilfe und -prävention digitalisiert und damit leichter zugänglich gemacht. Hilfesuchende sollen auch durch online-Beratungsangebote noch besser unterstützt werden. Die Plattform hat das Gesundheitsministerium gemeinsam mit der Landesstelle für Suchtfragen Schleswig-Holstein e.V. (LSSH), dem Anbieter der Plattform und der Apps Zone35, den Beratungsstellen in Schleswig-Holstein und der Suchtselbsthilfe im Land aufgebaut.
Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken betont: „Das Thema Sucht begegnet uns in sämtlichen Bereichen unseres Lebens und in unterschiedlichen Formen. Menschen in Schleswig-Holstein, die von einer Sucht betroffen sind oder deren Angehörige benötigen einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu Hilfsangeboten und Informationen. Aus diesem Grund haben wir diese online-Plattform geschaffen. Sie bietet einen guten Überblick über die in Schleswig-Holstein verfügbaren Beratungsangebote. Zudem können Hilfesuchende über die Website auch anonym und kostenfrei die digitale Suchtberatung nutzen – per Video, per Chat oder per E-Mail – und mit einer App auch problemlos und leicht zugänglich an jedem beliebigen Ort. Mit diesem Angebot möchten wir dazu beitragen, dass Betroffene noch gezielter unterstützt werden und das Thema Sucht insgesamt eine noch höhere Aufmerksamkeit erfährt. Mein Dank gilt allen, die an der Gestaltung dieser Plattform mitgewirkt haben.“
Die Plattform bietet umfassende Informationen zu verschiedenen Suchtmitteln und Suchtprävention sowie die Möglichkeit, online Hilfe zu erhalten. Diese wird auch als Hilfe zur Selbsthilfe angeboten, indem sich Selbsthilfegruppen online vernetzen können. Das Beratungsangebot reicht dabei von den Themen Alkohol, illegale Drogen und Medikamente bis hin zu Glücksspiel, Onlinemedien, Kaufsucht und Nikotin. Alle Beratungsangebote können auch online anonym und kostenfrei genutzt werden. Hilfesuchende Personen müssen ihre Identität zu keinem Zeitpunkt offenlegen, wenn dies nicht gewünscht ist. Für den Login wählen Nutzende lediglich einen Benutzernamen und ein Passwort.
Ministerium für Justiz und Gesundheit / Redaktion