„Stormarn ist lebenswert“, sagt Tourismusmanagerin Rabea Stahl. „Doch viele bekommen dies gar nicht mit, kennen nicht die Angebote der Region.“ Um dies zu ändern, stellen sich 14 regionale Betriebe in einer neuen Genuss-Karte vor.
Neben Hofläden, Landcafés und Bauernmärkten zeigt ein Stromstecker-Symbol zudem an, wo E-Bikes aufgeladen werden können. Damit steht einem Fahrradausflug mit Kaffeepause nichts mehr im Weg.

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Mit einem kleinen See, Skulpturenpark und Apfelbaumwiese ist das Haus am Schüberg ein Kleinod der Region. Und doch selbst vielen Einheimischen nicht bekannt. „Kaum jemand vermutet, dass im Inneren ein Café mit leckeren, fair-trade Kaffeespezialitäten ist“, sagt Rabea Stahl.
In Stormarn gebe es eben nicht nur Kultur, sondern auch gute, regionale Produkte, welche die Region ausmachen würden. „Gäste kommen sogar aus Hamburg zu uns“, so Stahl. „Frisch und regional ist nicht nur Trend, sondern für viele ein richtiges Bedürfnis.“
Mit einer Auflage von 10.000 Stück soll die Karte den Betrieben die Möglichkeit bieten, ihre regionalen Einkaufsoptionen vorstellen zu können. Abgerundet wird „Stormarn – frisch & lecker“ durch zwei Rezepte der Stormarner Landfrauen. „So bekommen die Leser gleich einen Anreiz, die Zutaten in der Region einkaufen zu gehen“, sagt Rabea Stahl.

Sandra Seidel vom Hofcafé Landzauber freut sich über diese Vermarktungsmöglichkeit. Gerade für kleine Betriebe sei die Chance für Werbung oft gering, auch wenn sich Qualität nach und nach herumspreche. „Wir haben viele Stammgäste aus Hamburg und der Umgebung, die mit ihren Rennrädern bei uns vorbeikommen“, sagt Seidel. „Da wir verkehrsgünstig gelegen sind, kommen bei uns auch Ostsee-Touristen vorbei.“
Das kleine Hofcafé in Heilshoop befindet sich in einem alten Bauernhaus. Mit 40 Innen- und 60 Außenplätzen ist es ganzjährig geöffnet. Ob frisches Frühstück mit regionalen Produkten, wie Wurst von der Reinfelder Räucherei oder Käse aus Schleswig-Holstein oder handgebrühter Kaffee – das Angebot ist bei den Gästen sehr beliebt. „Während ich zunächst noch alles alleine gemacht habe, hilft mir nun eine Konditorin“, sagt Sandra Seidel. „Sonst ist das gar nicht mehr zu schaffen.“

Diese positive Entwicklung beobachtet Rabea Stahl im ganzen Kreis. Die Nachfrage sei vorhanden, die Betriebe würden ausgebaut. Auch Selbstvermarkter Thomas Wilken und das Hofladencafé Gut Wulfsdorf planen bereits die Zukunft, denken über Erweiterungsmöglichkeiten nach. „Wir wollen die Karte nun alle zwei Jahre neu auflegen, damit jeder die Chance hat, aufgenommen zu werden“, sagt Stahl. „Das Angebot im Kreis Stormarn ist noch lange nicht erschöpft.“

Die Din A2 Faltkarte kann kostenlos beim Tourismusmanagement Stormarn (Tel. 04531-1601395, Mail: [email protected]) oder über die Homepage www.tourismus-stormarn.de) bestellt werden.

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