Wen sie suchen, den finden sie auch – die inzwischen zwölf ausgebildeten Flächensuchhunde und ihre acht Hundeführer*innen, und zwar mit einer Trefferquote von 100 Prozent.
Vor zwei Jahren wurde die Rettungshundestaffel vom Ortsverein Reinbek des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Dienst gestellt und ist seither gut beschäftigt: Etwa 30 Einsätze werden pro Jahr absolviert, dabei geht es hauptsächlich um vermisste Personen.
Der häufigste Einsatzbereich der Rettungshunde ist die Suche nach vermissten Personen in Wald- und Wiesengebieten, zum größten Teil in der Nacht beziehungsweise im Herbst und Winter bei früh einsetzender Dunkelheit. Die Flächensuchhunde arbeiten ohne Leine und sind so in der Lage, innerhalb kurzer Zeit große Flächen abzusuchen. Haben die Hunde die gesuchte Person gefunden, zeigen sie dies durch Verbellen an. Die Hundeführer*innen und Helfer*innen folgen dem Bellen, leisten vor Ort Erste Hilfe und führen weiteres Rettungspersonal zur gefundenen Person.
Die Hundeführer*innen werden von der Polizeileitstelle Süd per Melder alarmiert. Es geht immer ein Team bestehend aus Hund, Hundeführer*in und einer Helferperson los, niemand geht allein ins Gelände.
Staffelleiterin Christine Rademacher: „Die Arbeit mit den Hunden macht nicht nur riesigen Spaß, wir sind auch eine ganz tolle, harmonische Gruppe. Dabei auch noch Menschen zu helfen, sogar Menschenleben zu retten, das sehe ich als unseren Beitrag, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen“. Und das machen die Mitglieder der Hundestaffel sehr erfolgreich, engagiert und ehrenamtlich, neben ihren normalen Berufen.
Wer sich ebenfalls für die ehrenamtliche Arbeit in der Rettungshundestaffel interessiert und einen geeigneten Hund besitzt (motivierbar durch Futter oder Spielzeug, geländegängig, nicht zu groß oder zu klein) kann gerne ein Schnuppertraining besuchen. Weitere Informationen dazu gibt es bei Staffelleiterin Christine Rademacher unter E-Mail: [email protected].
Da die Rettungshundestaffel ehrenamtlich arbeitet, sind aber auch Spenden immer sehr willkommen. Denn gebraucht wird immer einiges: Hundegeschirr, Leinen, Licht, Glöckchen und vieles mehr.
Text: DRK Stormarn / Redaktion