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Wahlen am 26.09.2021: CDU Ahrensburg lädt zu Kandidaten-Vorstellung am 06.09.2021, 19.30 Uhr

CDU Ahrensburg

Die CDU Ahrensburg lädt zur Vorstellungsrunde der beiden CDU-Kandidaten für die Wahl am 26.09.2021 ein:

  • Dr. Thomas Peters, CDU Bundestagskandidat
  • Thomas Schreitmüller, Bürgermeisterkandidat
    Thomas Schreitmüller (Foto: CDU)
Dr. Thomas Peters (Foto: CDU)

 

Die CDU möchte über die aktuellen Entwicklungen in Ahrensburg und im Wahlkreis informieren. Die Teilnehmer sind eingeladen, ihre Fragen und eigene Vorstellungen einzubringen.

Termin: 06.09.2021,19:30 Uhr
Ort: Restaurant Strehl, Reeshoop 50, 22926 Ahrensburg
Anmeldung unter [email protected]

Alle Informationen für die Region zu den Wahlen am 26.09.2021:

News-Blog zur Bürgermeisterwahl Ahrensburg

News-Blog zur Bundestagswahl für die Region Ahrensburg

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Der Kinder- und Jugendbeirat Ahrensburg tagt am 16.09.2021

Die Stadtbücherei Ahrensburg (Foto: Ahrensburg-Portal)

Die Sitzung des Kinder- und Jugendbeirates findet am 16.09.2021, 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Manfred-Samusch-Str. 3, Ahrensburg statt.

Hinweis der Verwaltung: Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der Corona-Pandemie der zahlenmäßige Zugang zu der Ausschusssitzung beschränkt sein wird. Für alle Teilnehmer und Gäste gilt die Pflicht, beim Betreten und Verlassen des Sitzungsgebäudes eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

T a g e s o r d n u n g

1. Einwohnerfragen und Begrüßung der Gäste
2. Genehmigung der Tagesordnung
3. Genehmigung des Protokolls Nr. 02/2021
4. Berichte
5. Nachbesprechung Bürgermeisterduell
6. Antrag: Neubau Skateanlage
7. Antrag: Plätze für Jugendliche
8. Planung von Treffen mit den Fraktionen und Beiräten
9. ioki in Ahrensburg
10. Ausblick
11. Wichtiges

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Die Gemeindevertretung Großhansdorf tagt am 06.,09.2021, 19 Uhr

Die Sitzung der Gemeindevertretung Großhansdorf findet am Montag, 06.09.2021, 19:00 Uhr im Waldreitersaal, Barkholt 64, 22927 Großhansdorf statt.

Tagesordnung

1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Genehmigung der Niederschrift vom 01.06.2021
3. Feststellung der Tagesordnung
4. Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse
5. Einwohnerfragestunde
6. Zustimmung zur Wahl und Vereidigung des stellvertretenden Gemeindewehrführers
7. Fortschreibung Feuerwehrbedarfsplan einschl. Fahrzeugkonzept
8. Abschluss eines Städtebaulichen Vertrages (9. Änderung BPlan 6)
9. Bestellung der Protokollführung und stellv. Protokollführung
10. Bekanntgabe von Eilentscheidungen des Bürgermeisters
11. Genehmigung von erheblichen über- und außerplanmäßigen Ausgaben
12. Bericht über geleistete unerhebliche über- und außerplanmäßigen Ausgaben
13. Mitteilungen des Bürgermeisters

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Ausschuss zur Prüfung der Jahresrechnung der Gemeinde Delingsdorf tagt am 06.09.2021

Die 4. Sitzung des Ausschusses zur Prüfung der Jahresrechnung der Gemeinde Delingsdorf findet am Montag, 06.09.2021, 17:30 Uhr im Amtsgebäude Zimmer 105, Eckhorst 34, 22941 Bargteheide statt.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Gäste der Sitzung sind aufgefordert, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die Abstandsregelungen zu beachten.

T a g e s o r d n u n g:

(öffentlich)

1. Feststellung der Tagesordnung

2. Einwohnerfragezeit

3. Protokoll der Sitzung vom 08.09.2020 – öffentlicher Teil –

4. Bekanntgabe der in nicht öffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse

5. Prüfung der Jahresrechnung 2020 – Gemeinde Delingsdorf

6. Anfragen und Mitteilungen

Die Sitzung ist öffentlich, sofern nicht im Einzelfall die Öffentlichkeit ausgeschlossen wird.
Die voraussichtlich nicht öffentlich zu beratenden Tagesordnungspunkte sind in der Einladung dargestellt.

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Corona: 54 Neuinfektionen und Inzidenz 50,5 für Schleswig-Holstein am 05.09.2021

Seit dem 10.01.2021 liegt der 7-Tage-Inzidenzwert der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein unter der Marke von 100 Fällen je 100.000 Einwohner*innen, die von der Bundesregierung als kritisch bezeichnet wird – obwohl inzwischen Politiker von CDU und SPD den Inzidenzwert nicht mehr als Maßstab vertreten wollen und Minister Spahn die erforderliche Gesetzesänderung offenbar nur noch begrenzt hinauszögern kann.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt (05.09.2021) landesweit gemäß der „Landesmeldestelle“ in der Christian-Albrechts-Universität bei 50,5 (gestern: 51,4). Der niedrigste Wert von 17,3 wird für Schleswig-Flensburg ausgewiesen. Der landesweit höchste Inzidenzwert wird für Kiel ausgewiesen mit 92,1. Für Stormarn werden 0 Neuinfektionen (gestern: 0) und eine 7-Tage-Inzidenz von 49,4 (49,4) ausgewiesen.

Für die Bewertung der Meldungen der Länder im Hinblick auf die „Notbremse“ der Bundesregierung ist wichtig zu wissen, dass dort nur die Daten des Robert-Koch-Institutes (RKI) zugrunde gelegt werden. Dafür übernimmt das RKI die Daten der Länder mit Verzug. Die hier dargestellten Daten des Landes Schleswig-Holstein sind somit aktueller, präziser und aussagefähiger als die Zahlen des RKI.

Insgesamt zeigen die Zahlen die sehr bemerkenswerte Entwicklung und sind weiterhin vor allem Ausdruck der Disziplin und Zurückhaltung der Menschen – trotz des Corona-Chaos der Bundesregierung und des anhaltenden Versagens des Staates auf Bundes- und Landesebene bei der Bereitstellung und Organisation von Schutzimpfungen, Tests, Warn-Apps, Medikamenten und der völlig unzureichenden Vorbereitung auf den Winter 2021/2022.

Daten: Landesmeldestelle, Text: Redaktion, Foto: Gerd Altmann auf Pixabay

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Staatliche Abfallwirtschaft kontrolliert Biotonnen ab 06.09.2021

Abfallentsorgung: Müllwagen von Bio-Abfall (Foto: Ahrensburg-Portal)

Vom 6. bis 17. September 2021 werden Biotonnen ungeleert stehen gelassen, die mit Störstoffen befüllt sind

Die Abfallwirtschaft Südholstein (AWSH) beteiligt sich an dieser landesweiten Aktion. Behälter, die zu stark mit Störstoffen befüllt sind, werden mit einem entsprechenden Aufkleber versehen. Kund*innen haben dann die Möglichkeit, bis zur nächsten Biotonnenleerung die Störstoffe zu entfernen. Reicht das Volumen der Behälter bis dahin nicht aus, können im Handel Grünabfallsäcke erworben werden.

Störstoffe wie Plastiktüten, oder auch Tüten aus sogenanntem Bioplastik behindern die Prozesse in der Biovergärungsanlage und verschlechtern die Qualität des dort produzierten Biokompostes. Sie müssen aufwändig aus den Abfällen heraussortiert werden. Dies gilt ebenso für Gartengeräte, Metalle, Bauschutt, Windeln, Glas und sonstige Restabfälle, die auch in den Biotonnen zu finden sind.

Für die Vorsortierung von Küchenabfällen eignet sich die Verwendung von Papiertüten, um die Abfälle richtig in der Biotonne zu entsorgen. Passend zur Aktion erhalten Kund*innen derzeit auf den 13 AWSH Recyclinghöfen kostenlos Papiertüten für die Sammlung der Bioabfälle – fünf Stück pro Kund*in, solange der Vorrat reicht.

Text: Abfallwirtschaft Südholstein / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal

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Bundestagswahl 2021: Die Kandidaten – Interview mit Christoph Hinrichs

Christoph Hinrichs (Foto: privat)

Zur Bundestagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Die Erststimme entscheidet über den Wahlkreisabgeordneten, die Zweitstimme über die Partei. Die Parteien werben mit den Programmen und Spitzenpersonen in Berlin für sich. Vor Ort bei uns werden aber vor allem die Wahlkreisabgeordneten wirken und die Interessen der Bürger/innen nach Berlin mitnehmen und dort vertreten.

Wir haben die Kandidaten der heute im Bundestag vertreten Parteien für die Wahlkreise in unserer Region um ein Interview gebeten, mit dem sie sich als Person und mit ihren individuellen Ansichten und inhaltlichen Schwerpunkten vorstellen.

Christoph Hinrichs kandidiert für DIE LINKE im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd) zu dem Ahrensburg, Barsbüttel, Glinde, Großhansdorf, Oststeinbek und Reinbek sowie die Ämter Siek und Trittau gehören.

Fünf Fragen an Christoph Hinrichs (DIE LINKE)

1 Bitte stellen Sie sich als Person kurz vor

  • Alter: 54
  • Geburtsort Eutin
  • Schule: Abitur
  • Ausbildung: Dipl. Ing. Bauwesen
  • Beruf Industriekaufmann
  • aktuelle Tätigkeit: Key Account Manager, Vertrieb
  • aktueller Familienstand: verheiratet
  • Wohnort 21502 Geesthacht

2 Wie sind Sie zum Engagement in der Politik gekommen und warum kandidieren Sie für den Bundestag?

Nur in der Politik kann man etwas bewegen, wovon Menschen profitieren. Direkt vor Ort in der Gemeinde und im Kreis oder etwas abstrakter in den Parlamenten von Land und Bund.

Gerade in meinem kommunalpolitischen Engagement in den Ausschüssen und im Stadtrat der Stadt Geesthacht fällt immer wieder auf, dass die Arbeit durch Vorschriften Gesetze auf Landes- und Bundesebene eingeschränkt wird. Teilweise sind der Kommunalpolitik dadurch die Hände gebunden, obwohl sie dort etwas verändern und verbessern will.

Logische Schlussfolgerung: Wenn man etwas direkt angehen will, muss man dorthin, wo die Grundlagen gelegt werden. Da das Bundesrecht Grundlage für alle Gesetze und Vorschriften in der Bundesrepublik ist, können Veränderungen nur dort, vor Ort im Bundestag, beginnen.  Dort will ich mich einbringen.

3 Ihr Bezug zur Region Ahrensburg

Ahrensburg gehört, vielleicht noch mehr als mein Wohnort Geesthacht, zum Hamburger Speckgürtel, dem Randgebiet der Metropolregion Hamburg.

Daher sind die Probleme ähnlich gelagert.

Viele Menschen in der Großstadt wollen aber raus aus der Stadt und rein in die “grüneren“ Vororte, um die persönliche Lebensqualität zu steigern, ohne dabei auf die Vorteile der Stadt zu verzichten, z.B. im kulturellen Bereich.

Dafür muss aber ausreichender Wohnraum, die Infrastruktur der Nahversorgung also Kitas, Schulen, Treffpunkte, Arzt- und Bereuungsangebote und ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr im Umland geschaffen werden.

Das alles kostet nicht nur die Kommunen Geld, auch persönlich werden die Ausgaben höher.  Verfügbarer Platz ist endlich und je weniger davon vorhanden ist, umso teurer wird der restliche Platz.

Steigende Preise für Mieten, ÖPNV und den Lebensunterhalt werden meist nicht durch ansteigende Gehälter abgedeckt.

Ahrensburg hat zwar kürzere Wege ins Hamburger Zentrum, aber deutlich weniger Platz zum Wachsen. Daher ist ein Wachstum in der Fläche kaum noch möglich, Ahrensburg muss also nach oben wachsen.

4 Wie haben Sie die Corona-Pandemie erlebt und welche Lehren ziehen Sie für die Politik?

Die Corona-Pandemie hat die Schwächen unseres Systems gnadenlos offengelegt. Systemrelevante Jobs werden nicht systemrelevant entlohnt, geschweige denn wertgeschätzt. Milliarden von Euro wurden in die Wirtschaft gepumpt, meist in die großen Konzerne wie Lufthansa Mercedes oder BMW, für die Pflege blieb es beim Applaus.

Soloselbstständige in den Bereichen Kunst, Kultur und Versorgung wurden meist gar nicht unterstützt. Die bürokratischen Hürden waren entweder zu hoch oder sie waren gar nicht für eine finanzielle Unterstützung vorgesehen. Egal ob in den Bereichen Bildung oder Homeoffice, die Verfügbarkeit von stabilen Netzen, Servern und Endgeräten ist fast nirgendwo gewährleistet.

Bildung fand in einem Zeitraum von über einem Jahr nur völlig unzureichend statt. Weder die Schulen noch die Lehrkräfte waren auf diese Situation vorbereitet oder gar ausgebildet. Hier spielen wir mit unserer Zukunft.

Eltern wurden dazu gezwungen neben dem, für die finanzielle Versorgung des Familienlebens notwendigen Beruf auch die Kindererziehung und Bildung mit zu übernehmen. Ein unhaltbarer Zustand, welcher meisten die Frauen besonders traf.

Neben den Problemen in Bildung und Erziehung traten während der Pandemie zunehmend psychische oder soziale Probleme auf, quer durch die Bevölkerung. Aber auch hier waren die schwächsten Glieder wieder am stärksten betroffen, die Jüngsten und die ältesten Mitglieder.

Aber die Pandemie war und ist global und ein nur national ausgerichtetes Denken wird keine Lösungen bringen.

Pandemien müssen global gedacht werden und ebenso behandelt werden. Ein Virus macht nicht vor Grenzen halt. Die internationale Zusammenarbeit muss, jenseits von politischen, religiösen oder ideologischen Systemen und Regierungen, auf völlig neue Füße gestellt werden. Alarmierungsketten, wissenschaftliche Grundlagenforschung und Unterstützung für betroffene Staaten müssen deutlich schneller und global erfolgen, Eindämmungskonzepte müssen in internationalem Zusammenhang beschlossen und befolgt werden.

Gleiches gilt dann auch in den nächstkleineren Einheiten, also in Zusammenschlüssen von Staaten wie der EU und in den einzelnen Mitgliedsstaaten. Im nationalen Raum kann dann, auf Grundlage der internationalen Konzepte, eine Regulierung im Kleineren stattfinden. Egal wo auch immer diese Konzepte erarbeitet werden, eine Einbeziehung von Expertenteams ist immer angeraten.

Den deutschen Weg, also eine beschlussfähige Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundesregierung, ist abzulehnen. Beschlüsse von nationaler Tragweite gehören in die Hände des Parlaments.

Das Gesundheitssystem gehört wieder in staatliche Hände. Die Gesundheit kann und darf sich nicht an wirtschaftlichen Prinzipien orientieren.

Der Katastrophenschutz muss massiv gefördert und erweitert werden, grundlegende Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen für Impfstoffe ist eine nationale Aufgabe und darf nicht ausgelagert werden.

Impfstoffe müssen weltweit verfügbar sein, Patente auf diese darf es nicht geben.

Es gibt hier noch vielmehr zu sagen, dafür reicht der Platz aber nicht.

5 Was wollen Sie im Falle Ihrer Wahl im Bundestag für die Region erreichen?

Bezahlbarer Wohnraum, inklusiver Wohnraum, Rollstuhlgerechter Wohnraum sind meine Hauptthemen.  Hier gibt es ein großes Betätigungsfeld, gerade in den Metropolregionen wie Hamburg und dem dazugehörigen Umland.

Ich möchte, dass das Recht auf Wohnen im Grundgesetz als Menschenrecht verankert und als gesamtstaatliche Aufgabe definiert wird. Dazu gehört für mich eine Deckelung der Mieten.

Sozial gebundener Wohnraum muss mit einer verbindlichen Quote gesetzlich vorgeschrieben werden. Mit einer solchen Quotierung haben wir in Geesthacht schon gute Erfahrungen gemacht. Am liebsten auch mit einer verbindlichen Quote an Rollstuhl- gerechten Wohnungen.

Weiterhin muss der Wohnungsbau wieder in kommunale Hand. Wohnen darf kein Spekulationsobjekt werden.

Es muss daher staatlich garantiert werden, dass jährlich mindestens ebenso viel gebundener Wohnraum entsteht, wie im gleichen Jahr aus der Bindung fällt. Es geht also um nicht weniger als die staatliche Regulierung des Wohnungsmarktes.

Den Wohnungsmarkt kann man aber nicht als ein einzelnes Projekt betrachten. Hier geht es ebenso um ein Quartiersmanagement.  Was nützt der schönste Wohnungsbau, wenn in der näheren Umgebung keine KiTas, Schulen, Ärzten usw. vorhanden sind?  Auch dies muss ganzheitlich bedacht, geplant und reguliert werden.

Gerade dem ÖPNV kommt da eine besondere Rolle zu. Ein attraktiver und kostengünstiger ÖPNV kann helfen, den Individualverkehr zu verringern.

Das mag in Ahrensburg, durch die Nähe zu Hamburg, kein großes Thema sein, im Herzogtum Lauenburg allerdings schon. Hier sind weder die Verfügbarkeiten der Linien noch die Taktungen ausreichend, auf die Barrierefreiheit, immerhin ab Januar 2022 im Bundesgesetz für den ÖPNV vorgeschrieben, möchte ich noch gar nicht eingehen, das steht aber auch auf meiner Wunschliste. Geesthacht ist die einzige Stadt dieser Größe in der Bundesrepublik ohne einen Bahnanschluss, das muss sich ändern.

Weiterhin möchte ich mich dafür einsetzen, dass mehr Geld in den Erhalt, die Sanierung und den Ausbau von Straßen fließt. Auch wenn die Verkehrswende ein immer wichtigeres Thema ist, der massive Abschied vom Individualverkehr ist in absehbarer Zeit nicht zu erreichen.

Trotzdem muss ein deutlich größerer Fokus auf den Ausbau von Radwegen und Straßen gelegt werden. Nur mit einem passenden Angebot an nachhaltigem ÖPNV in Verbindung mit ausgebauten Fuß- und Radverkehr, motiviert man Menschen dazu, sich von Auto zu verabschieden.

Text: Redaktion / Foto: privat

Alle Informationen für die Region zu den Wahlen am 26.09.2021:

News-Blog zur Bundestagswahl für die Region Ahrensburg

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Fernweh 2022: AUF IN DIE WELT-Messe in Ahrensburg zeigt, was geht – am 11.09.2021

AUF IN DIE WELT-Messe in Ahrensburg
AUF IN DIE WELT-Messe in Ahrensburg 2019 (Foto: BürgerStiftung / Stiftung Völkerverständigung)

Schüleraustausch und Gap Year sind 2022 auch in Corona-Zeiten gut machbar

Schüleraustausch USA und weltweit, High School in den USA, Internat in Kanada, Freiwilligendienst in Thailand, Gap Year nach der Schule, Sprachkurse in England oder Work and Travel in Neuseeland: Wer 2022 ins Ausland will, findet auf der AUF IN DIE WELT-Messe der Stiftung Völkerverständigung Insider-Informationen, unabhängige Beratung und Stipendien im Wert von mehr als 1 Mio. Euro.

Am 11.09.2021 lädt die Stiftung zusammen mit der BürgerStiftung Region Ahrensburg alle jungen Leute und Familien zur Messe AUF IN DIE WELT in Ahrensburg ein. Führende seriöse Austausch-Organisationen informieren und beraten über Schüleraustausch und Gap-Year-Angebote. Die Themen sind: High School, Internate, Privatschulen, Sprachreisen, Au Pair, Colleges, Ferien- und Sommercamps, Freiwilligendienste, Praktika, Studieren im Ausland und Work and Travel.

AUF IN DIE WELT-Messe am 11.09.2021 in Ahrensburg: Insider-Informationen zu Schüleraustausch und Gap Year in Corona-Zeiten

Vorgestellt werden die Chancen in 50 Ländern weltweit. Die Deutsche Stiftung Völkerverständigung und die BürgerStiftung Region Ahrensburg werden über die Schüleraustausch-Stipendien und weitere Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Besucher der Messe erhalten von der Stiftung kostenfrei je ein Exemplar der Informationsbroschüre „Auf in die Welt“.

Die AUF IN DIE WELT-Messe wird am 11.09.2021, 10 bis 16 Uhr im Eric-Kandel-Gymnasium Ahrensburg, Reesenbüttler Redder 4-10, 22926 Ahrensburg geöffnet sein. Der Eintritt ist kostenfrei.

Eintritt in die Messe ist gemäß den staatlichen Vorgaben nur möglich für vollständig Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete mit offiziellem Nachweis. Das Hygienekonzept für die Messe und weiteres Informationsmaterial gibt es hier:

Text, Foto: BürgerStiftung Region Ahrensburg / Redaktion

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Ahrensburger Umweltverbände formulieren „Wahlprüfsteine“ zur Bürgermeisterwahl 2021 – die Antworten der Kandidaten

Diese Ahrensburger Umweltverbände formulieren "Wahlprüfsteine"

Die Ahrensburger Umweltverbände BUND Ahrensburg, InBienA, Klima-Netzwerk Ahrensburg, Nachhaltig365 und Verein Jordsand OG Ahrensburg fordern von den drei Bürgermeisterkandidaten mehr Engagement im Umweltbereich. Ihre Forderungen haben Sie in 11 Wahlprüfsteinen formuliert, die den drei Bürgermeisterkandidaten zur Beantwortung vorligelegt wurden. Jetzt gibt es die Auswertung der Antworten:

Die Auswertung der Antworten im Überblick:

Die Antworten zu den „Wahlprüfsteinen“ der Umweltverbände (Grafik: BUND)

Die Antworten der Kandidaten im Detail:

Antworten der Bürgermeisterkandidaten auf die Wahlprüfsteine der Umweltverbände

1. Städtische Vorbildfunktion: Städte sind die wichtigsten Akteure zur Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen. Die Stadt Ahrensburg wird Vorreiter und Vorbild für ihre Bürger:innen im Natur- und Klimaschutz. Der Erhalt der Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen hat Vorrang vor kurzfristigem wirtschaftlichen Nutzen. Daher werden die Potenziale für mehr Natur- und Klimaschutz geprüft und umgesetzt. Dazu werden von der Stadt und den stadteigenen Unternehmen Gemeinwohlbilanzen erstellt.
Eckart Boege (SPD): Zustimmung ++
Für mich ist das ein Antrieb für meine Bewerbung als Bürgermeister: Ahrensburg zu einem Vorbild zu machen, wie man Natur- und Klimaschutz auf kommunaler Ebene wirksam, bezahlbar und sozial ausgewogen hinbekommt. Ganz unabhängig davon, wird sich durch die Klimaschutzgesetzgebung der EU im Rahmen des „European Green Deal“ ohnehin die Verpflichtung ergeben, dass öffentliche Verwaltungen eine Vorbildfunktion bei der Einsparung von CO2 und anderen Umweltaspekten einnehmen müssen.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Ein Bürgermeister hat nicht die umfängliche Entscheidungskompetenz, um über alle aufgeführten Angelegenheiten zu entscheiden. Dies obliegt der Stadtverordnetenversammlung. Inwieweit zu den einzelnen Punkten ein entsprechender Beschlussvorschlag erfolgt, kann ich ehrlicherweise erst beantworten, wenn mir die dafür erforderlichen Informationen vorliegen. Also z.B. welche Vorarbeiten schon erfolgt sind, Kosten der Vorschläge und ihre Finanzierbarkeit, Dringlichkeit einer Maßnahme, um z.B. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verwirklichen, stehen Mitarbeiter zur Umsetzung der Vorschläge zur Verfügung, können entsprechende Mitarbeiter eingestellt werden. Richtig ist, dass in den von Ihnen angesprochenen Punkten zukünftig mehr erfolgen muss. Hierfür setze ich mich gerne und mit voller Überzeugung ein. So hatten wir als eine der ersten Gemeinden in Stormarn einen Klimamanager oder auch bei der derzeitigen Erarbeitung einer Nachhaltigkeitssatzung mit Vertretern aus den Fraktionen betreten wir kommunales Neuland.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
“Stadt als Vorbild“ ist aus meiner Sicht ein wichtiges Leitbild im Klimaschutz. Klimaschutz muss Chefsache werden. Wir haben in Ahrensburg seit Anfang 2019 eine Klimaschutzmanagerin, die bereits viele gute Ideen in die Umsetzung gebracht hat, die aber sicher auch noch mehr Unterstützung „von oben“ erhalten kann. Für die Umsetzung sowohl für die Stadt als auch für die städtischen Unternehmen müssen letztlich Beschlüsse in den entsprechenden Gremien gefasst werden, auf die der Bürgermeister keinen Einfluss hat.

2. Klima-Aktionsplan: Das Klimaschutzkonzept von 2015 wird innerhalb eines Jahres zu einem Klima-Aktionsplan fortgeschrieben und mit wirksamen Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung hinterlegt, mit dem Ziel, Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Zur Information und Beteiligung der Bevölkerung wird ein transparentes und leicht zugängliches Monitoring durchgeführt. Die Maßnahmen starten sofort und Einsparungslasten werden wie vom Bundesverfassungsgericht vorgegeben gleichmäßig über die Zeit und Generationen verteilt.
Eckart Boege (SPD): teilweise Zustimmung +
Wir müssen in Ahrensburg zügig konkrete und wirksame Maßnahmen für mehr Klimaschutz umsetzen; in den vergangenen Jahren ist hier viel zu wenig passiert. Ein Klima-Aktionsplan kann dabei ein hilfreiches Instrument sein. Allerdings ist mir eine intensive Beteiligung der Bevölkerung wichtig. Auch deswegen halte ich „innerhalb eines Jahres“ für schwer zu erreichen. Zu 100% unterstütze ich das Ziel, deutlich vor 2050 klimaneutral zu werden; für eine konkrete Jahreszahl benötigen wir aber auch realistische (gerne sehr ambitionierte) Pläne.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
Hierzu muss aus meiner Sicht als erstes analysiert werden, ob Klimaneutralität bis 2035 erreicht werden kann, unter welchen Kosten und ob dies haushaltsrechtlich zu finanzieren ist bzw. welche Förderprogramme des Bundes für die verschiedenen Maßnahmen zusätzlich in Anspruch genommen werden könnten. Dies und eine Fortschreibung zu einem Klima-Aktionsplan für Klimaschutz und Klimaanpassung innerhalb eines Jahres zu schaffen, ist zwar wünschenswert, aber leider nicht realistisch (zumal die Stelle der Klimaschutzmanagerin derzeit erst neu ausgeschrieben wird und für Analyse und Fortschreibung voraussichtlich auch eine externe Ausschreibung notwendig sein wird). Außerdem bedarf es für das Gesamtkonzept und anschließend für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen wiederum der Beschlüsse der Gremien.

3. Klimaverträglichkeitsprüfungen: Der Bürgermeister initiiert einen Prozess innerhalb der Verwaltung, um alle baulichen Großprojekte sowie Infrastrukturmaßnahmen gemäß der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Leitlinie “Vorrang für den Klimaschutz” von 2019 auf ihre Klimaverträglichkeit prüfen zu lassen. Klimaschädliche Varianten werden nicht weiter verfolgt.
Eckart Boege (SPD): teilweise Zustimmung +
Es ist ein unhaltbarerer Zustand, dass die Leitlinie „Vorrang für den Klimaschutz“ bisher an vielen Stellen offenbar nicht berücksichtigt wurde – das muss sich umgehend ändern. Streng genommen ist allerdings jede Baumaßnahme „klimaschädlich“ und als Stadt müssen wir auch zukünftig die Möglichkeit haben, Baumaßnahmen – möglichst umweltschonend – umzusetzen, die im Interesse der Bürgerinnen und Bürger liegen.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
Zustimmung für “Vorrang für den Klimaschutz”. Ich werde als Bürgermeister dafür sorgen, dass das Aufsetzen eines entsprechenden Prozesses in der Verwaltung mit Priorität bearbeitet wird.
Die Zustimmung gilt allerdings nicht für den Satz „Klimaschädliche Varianten werden nicht weiterverfolgt“. Dies ist so gar nicht möglich, denn jede Baumaßnahme ist per se erst einmal klimaschädlich. Es gilt, die klimaverträglichsten Maßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Aber auch hier kann der Bürgermeister wieder nicht alleine entscheiden, sondern es werden Beschlüsse der Gremien benötigt.

4. Klimaanpassung: Bereits seit einigen Jahren nehmen Extremwetterereignisse wie Dürren und Starkregen zu. Diese Entwicklung ist laut dem Climate Service Center Germany (GERICS) auch für den Landkreis Stormarn wahrscheinlich. Der Bürgermeister trägt daher dafür Sorge, auf wissenschaftlicher Basis Risikobewertungen sowie darauf basierende Anpassungspläne zu erstellen und diese umzusetzen. Ein Fokus wird auf Maßnahmen gegen Hitzeinseln und zur Anpassung an Starkregenereignisse (wie Stadtbegrünung und Entsiegelung von Flächen) gesetzt.
Eckart Boege (SPD): Zustimmung ++
Bei allen Anstrengungen zur Eindämmung des Klimawandels werden wir dringend Maßnahmen zur Anpassung an nicht mehr vermeidbare Extremwetterereignisse ergreifen müssen. Insbesondere die Stadtbegrünung spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
Grundsätzlich Zustimmung, aber auch hier mit der Einschränkung, dass ich als Bürgermeister derartige Maßnahmen bzw. ein Anpassungskonzept zwar vorschlagen kann und ich dies auch tun werde, aber letztlich wiederum ein Beschluss der städtischen Gremien nötig ist.

5. Verwaltung: Im Handeln der Verwaltung gibt es vielfältige Möglichkeiten, klimafreundliche Entscheidungen zu treffen. Es wird daher im ersten Jahr nach der Bürgermeisterwahl eine umfangreiche Fortbildung zum Thema “Klimaschutz im Verwaltungshandeln” für alle Mitarbeit:innen der Ahrensburger Verwaltung und kommunalen Unternehmen durchgeführt. Der Bürgermeister stellt sicher, dass ausreichend unbefristete Stellen und Ressourcen für naturnahes Grünflächenmanagement und effektiven Klimaschutz vorhanden sind.
Eckart Boege (SPD): teilweise Zustimmung +
Auch bei Entscheidungen innerhalb der Verwaltung sollte der Klimaschutz eine wichtige Rolle spielen. Inwieweit es notwendig ist, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Hinsicht zusätzlich zu schulen, kann ich aber von außen nicht beurteilen.
Das gilt auch für die Frage nach ausreichend Stellen für naturnahes Grünflächenmanagement; zudem kann der Bürgermeister die Anzahl der Stellen in einzelnen Bereichen nicht „sicherstellen“, da darüber die Stadtverordneten entscheiden.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): teilweise Zustimmung +
Teilweise Zustimmung, da bereits Stellen für diese Themen vorhanden sind, werde ich eine Überprüfung anstoßen, ob alles was im Umwelt- und Klimaschutz-Bereich umgesetzt werden soll, auch mit ausreichend Personalressourcen hinterlegt ist. Eine Entscheidung zum Stellenplan liegt dann bei den politischen Gremien. Bzgl. Fortbildungen für die Mitarbeiter*innen ist es aus meiner Sicht allerdings sinnvoll, diese zielgerichtet auf den Aufgabenbereich des Personals abzustimmen und keinen Rundumschlag zu machen (daher nur teilweise Zustimmung). Nichtsdestotrotz werde ich dafür sorgen, dass das Thema Klimaschutz bei allen Mitarbeiter*innen im Rathaus präsenter wird.

6. Nachhaltige Beschaffung: Die Stadt Ahrensburg erarbeitet im Jahr nach der Bürgermeisterwahl eine kommunale Richtlinie für faire und umweltfreundliche Beschaffung und setzt diese für sich und die stadteigenen Unternehmen um.
Eckart Boege (SPD): teilweise Zustimmung +
Ich halte eine Richtlinie für faire und umweltfreundliche Beschaffung für sinnvoll. Eine Erarbeitung „im Jahr nach der Bürgermeisterwahl“ lässt sich aber nach meiner Einschätzung nicht realistisch versprechen.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
Dies halte ich für unbedingt erforderlich, auch wenn die öffentlichen Unternehmen eine gewisse Eigenständigkeit haben und die Umsetzung innerhalb des Rathauses daher sicherlich schneller erfolgen kann als in den kommunalen Unternehmen.

7. Zukunftsfähige Mobilität: Kommende Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen priorisieren nicht mehr den individuellen Autoverkehr, sondern Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und den öffentlichen Personennahverkehr. Der ÖPNV wird durch enge Taktung, sinnvolle Routenführung und dem Ausbau flexibler Angebote wie Ioki attraktiver gestaltet. Das Veloroutenkonzept von 2014 wird beschleunigt umgesetzt, und darüber hinaus existierende und weiter erforderliche Radwege den aktuellen Richtlinien angepasst. Alle Möglichkeiten der StVO für mehr Tempo 30 für die Sicherheit von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen werden genutzt.
Eckart Boege (SPD): teilweise Zustimmung +
Ich teile das Ziel einer Verkehrsplanung und -gestaltung, die die Belange von Fahrradfahrern und Fußgängern stärker berücksichtigt. Wir benötigen zudem ein deutlich verbessertes ÖPNV-Angebot, das eine echte Alternative zum Individualverkehr bietet (und selbst emissionsfrei ist). Beim Ausbau von Radwegen ist die wichtigste Aufgabe allerdings, zunächst die Alltagsrouten sicher und gut befahrbar zu gestalten.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
Grundsätzlich Zustimmung, ich sehe allerdings eher eine Gleichberechtigung der verschiedenen Verkehrsträger als realistisch an. Es müssen vermehrt Angebote geschaffen werden, die eine gute Alternative zur Nutzung des eigenen PKW bieten. Auch hier gilt wieder, dass ein Bürgermeister entsprechende Diskussionen zwar anstoßen kann, aber nicht selbst entscheiden. Entscheidungen zu Tempo 30 können leider nicht einmal durch die städtischen Gremien getätigt werden, sondern sind Aufgabe der Verkehrsaufsicht, der gegenüber ein Bürgermeister nicht weisungsbefugt ist.

8. Wärmeversorgung: Die Treibhausgasemissionen der Ahrensburger Haushalte machen ohne Verkehr ungefähr 20 Prozent aus. Für Klimaneutralität und Vermeidung von Fehlinvestitionen ist der Umbau der auf fossilen Energieträgern basierenden Gebäudebeheizung erforderlich. Insbesondere sind das Ende der Beheizung mit Öl und die Planung für Heizungen ohne Erdgas umzusetzen. Bei einer Restnutzungszeit von nur etwa 20 Jahren darf auch aus Wirtschaftlichkeitsgründen ab sofort kein weiterer Ausbau des Ahrensburger Erdgasnetzes mehr erfolgen.
Eckart Boege (SPD): teilweise Zustimmung +
Gerade im Bereich der Wärmeversorgung sind wir in Deutschland bisher deutlich hinter den Klimazielen zurückgeblieben. Im Hinblick auf langfristige Investitionen wie einen Heizungswechsel muss hier dringend umgesteuert werden. Da wir heute noch nicht absehen können, inwieweit Power-to-Gas oder grüner Wasserstoff zukünftig zu einer „Sektorenkopplung“ beitragen können – bzw. notwendig sein werden – bin ich bei einem Ausbau-Verbot für Erdgasnetze zurückhaltend.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
Hier frühzeitig die Weichen zu stellen ist aus meiner Sicht wichtig. Allerdings muss parallel geprüft werden, welche Alternativen im Stadtgebiet möglich sind, z.B. Fernwärme, Geothermie o.ä.

9. Ökologisches Bauen: Viele gute Ideen für klimafreundliches und ökologisches Bauen haben ihre Wirtschaftlichkeit und Praxistauglichkeit bewiesen und werden andernorts umgesetzt: z. B. anteilige Solarnutzung, Dach- und Fassadenbegrünung, umweltfreundliche Baumaterialien, wirksame Gebäudedämmung und naturnahe Gärten. Die Stadt setzt diese Ideen über die Bauleitplanung mit Hilfe von Satzungen für B-Pläne sowie weiterer Förder- und Informationsprogramme für Bürger:innen und Unternehmen auch in Ahrensburg um.
Eckart Boege (SPD): teilweise Zustimmung +
Im Bereich Bauen fällt ein Großteil der CO2-Emissionen an. Daher ist es notwendig, auf möglichst klimafreundliche Bauweisen zu setzen und die Möglichkeiten für ökologische Ergänzungsmaßnahmen (Solarnutzung, Dachbegrünung) bestmöglich zu nutzen. Allerdings sind staatliche Vorgaben im Baubereich schon heute ein wesentlicher Kostenfaktor und auch im Hinblick auf bezahlbaren Wohnraum ist es wichtig, auch die wirtschaftlichen Aspekte im Blick zu behalten.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
Es ist zwar nicht alles über B-Pläne zu regeln und die Entscheidung liegt letztlich auch hier bei den Stadtverordneten, aber ich werde mich dafür einsetzen, dass diese Themen in der Verwaltung jeweils frühzeitig mitgedacht und in die Planungen mit aufgenommen werden. Förder- und Informationsprogramme für Bürger*innen und Unternehmen halte ich für extrem sinnvoll. Ich werde daher vorschlagen, die jetzigen Förderprogramme für den Einsatz erneuerbarer Energien fortzuführen (auch hier gilt: Entscheidung der politischen Gremien).

10. Biodiversität: Die Stadt Ahrensburg wird insektenfreundlich, fördert Biodiversität und verringert den Pestizideinsatz. Dazu wird ein Insektenbündnis analog zu anderen Städten gegründet und ein Aktionsplan „Insektenfreundliches Ahrensburg“ erstellt. Alle städtischen Grünflächen, die aufgrund ihrer Nutzung nicht zwingend häufig gemäht werden müssen, werden zu blüten- und artenreichen Flächen entwickelt. Das Personal für die Pflege der Flächen wird dafür ausreichend geschult und finanziell ausgestattet. Der Maschinenpark wird entsprechend mit der Zeit angepasst. So werden für die Pflege zukünftig nur noch abgasfreie, lärmarme und tierfreundliche Geräte und Fahrzeuge angeschafft.
Eckart Boege (SPD): Zustimmung ++
Kein weiteren Angaben.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): Zustimmung ++
Auf Initiative der Grünen wurde bereits beschlossen, keine Pestizide mehr zu verwenden. Ebenfalls werden bereits jetzt größere Flächen umgestaltet. Ich werde dies als Bürgermeister mit begleiten. Dem zweiten Teil (Maschinenpark) stimme ich zwar grundsätzlich zu, werde auch den Bauhof im Rahmen der Nachhaltigen Beschaffung mit involvieren, die Entscheidung liegt letztlich aber auch hier bei den städtischen Gremien.

11. Biotopverbund: Biotopverbund braucht Verbundflächen. Der Bürgermeister unterstützt durch eine aktive Flächenpolitik auch im Bereich nicht bebauter Flächen entsprechende Aktivitäten, so u. a. „Grüne Brücken“ über bzw. unter Hauptverkehrsstraßen als Verbindung und Vernetzung von Biotopen. Es werden zusätzlich weitere Maßnahmen umgesetzt, so dass Bürger:innen, Landwirt:innen sowie Gewerbe- und Industriebetriebe die Biodiversität auf ihren Grundstücken fördern.
Eckart Boege (SPD): teilweise Zustimmung +
Keine weiteren Angaben.
Thomas Schreitmüller (parteilos): teilweise Zustimmung +
Siehe Antwort zur 1. Forderung.
Christian Schubbert (Bündnis 90/Die Grünen): teilweise Zustimmung +
Ein Biotopverbund ist grundsätzlich sinnvoll, aber auf den ersten Blick gibt es in Ahrensburg nicht sehr viele Biotope, die durch Straßen getrennt sind und bei denen eine Verbindung eine Verbesserung darstellen würde. Hier wäre ich für Ihre Hilfe und entsprechende Hinweise dankbar. Insofern würde ich eine Überprüfung gerne anstoßen und je nach Ergebnis die entsprechenden Maßnahmen. Allerdings obliegt eine Entscheidung zur Umsetzung sowohl eines Prüfprozesses als auch von Maßnahmen der Entscheidung der städtischen Gremien.

Erklärung der beteiligten Umweltverbände aim August 2021 zur Wahl:

In den letzten Monaten sind mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Klima-Netzwerk Ahrensburg zwei neue Umweltgruppen in der Stadt gegründet worden, in denen sich mittlerweile rund 30 Personen für mehr städtischen Klimaschutz und Biodiversität einsetzen.

“Die aktuellen Naturkatastrophen zeigen uns, dass wir alle dringend mehr für den Umweltschutz tun müssen. Auch Ahrensburg hat viele Möglichkeiten dazu, diese aber in den letzten Jahren nicht ausreichend genutzt”, sagt Malte Matzen, Sprecher des BUND Ahrensburg, “wir wollen, dass der nächste Bürgermeister Klima- und Naturschutz zur Chefsache macht!”

Seit 2014 hat die Stadt ein Radverkehrskonzept, bislang wurden aber nur wenige der vorgeschlagenen Velorouten umgesetzt. In 2015 wurde ein Klimaschutzkonzept beschlossen, eine Klimaschutzmanagerin eingestellt und ein Klimarat gegründet. Seitdem wurden jedoch nur einzelne Projekte umgesetzt und die Stadt verfügt nicht über die notwendigen Daten, um die bislang erfolgte Reduktion von CO2-Emissionen bewerten zu können. Die weitere Fortführung der Klimaschutzstelle im Rathaus ist zudem noch nicht finanziell abgesichert.

Die Ahrensburger Umweltverbände BUND Ahrensburg, InBienA, Klima-Netzwerk Ahrensburg, Nachhaltig365 und Verein Jordsand OG Ahrensburg fordern von den drei Bürgermeisterkandidaten deswegen mehr Engagement im Umweltbereich. Ihre Forderungen haben Sie in 11 Wahlprüfsteinen formuliert, die allen Bürgermeisterkandidaten zur Beantwortung vorliegen. Ende August werden die Umweltverbände die Antworten veröffentlichen.

  1. Städtische Vorbildfunktion: Städte sind die wichtigsten Akteure zur Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen. Die Stadt Ahrensburg wird Vorreiter und Vorbild für ihre Bürger:innen im Natur- und Klimaschutz. Der Erhalt der Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen hat Vorrang vor kurzfristigem wirtschaftlichem Nutzen. Daher werden die Potenziale für mehr Natur- und Klimaschutz geprüft und umgesetzt. Dazu werden von der Stadt und den stadteigenen Unternehmen Gemeinwohlbilanzen erstellt.
  2. Klima-Aktionsplan: Das Klimaschutzkonzept von 2015 wird innerhalb eines Jahres zu einem Klima-Aktionsplan fortgeschrieben und mit wirksamen Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung hinterlegt, mit dem Ziel, Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Zur Information und Beteiligung der Bevölkerung wird ein transparentes und leicht zugängliches Monitoring durchgeführt. Die Maßnahmen starten sofort und Einsparungslasten werden wie vom Bundesverfassungsgericht vorgegeben gleichmäßig über die Zeit und Generationen verteilt.
  3. Klimaverträglichkeitsprüfungen: Der Bürgermeister initiiert einen Prozess innerhalb der Verwaltung, um alle baulichen Großprojekte sowie Infrastrukturmaßnahmen gemäß der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Leitlinie “Vorrang für den Klimaschutz” von 2019 auf ihre Klimaverträglichkeit prüfen zu lassen. Klimaschädliche Varianten werden nicht weiter verfolgt.
  4. Klimaanpassung: Bereits seit einigen Jahren nehmen Extremwetterereignisse wie Dürren und Starkregen zu. Diese Entwicklung ist laut dem Climate Service Center Germany (GERICS) auch für den Landkreis Stormarn wahrscheinlich. Der Bürgermeister trägt daher dafür Sorge, auf wissenschaftlicher Basis Risikobewertungen sowie darauf basierende Anpassungspläne zu erstellen und diese umzusetzen. Ein Fokus wird auf Maßnahmen gegen Hitzeinseln und zur Anpassung an Starkregenereignisse (wie Stadtbegrünung und Entsiegelung von Flächen) gesetzt.
  5. Verwaltung: Im Handeln der Verwaltung gibt es vielfältige Möglichkeiten, klimafreundliche Entscheidungen zu treffen. Es wird daher im ersten Jahr nach der Bürgermeisterwahl eine umfangreiche Fortbildung zum Thema “Klimaschutz im Verwaltungshandeln” für alle Mitarbeit:innen der Ahrensburger Verwaltung und kommunalen Unternehmen durchgeführt. Der Bürgermeister stellt sicher, dass ausreichend unbefristete Stellen und Ressourcen für naturnahes Grünflächenmanagement und effektiven Klimaschutz vorhanden sind.
  6. Nachhaltige Beschaffung: Die Stadt Ahrensburg erarbeitet im Jahr nach der Bürgermeisterwahl eine kommunale Richtlinie für faire und umweltfreundliche Beschaffung und setzt diese für sich und die stadteigenen Unternehmen um.
  7. Zukunftsfähige Mobilität: Kommende Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen priorisieren nicht mehr den individuellen Autoverkehr, sondern Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und den öffentlichen Personennahverkehr. Der ÖPNV wird durch enge Taktung, sinnvolle Routenführung und dem Ausbau flexibler Angebote wie Ioki attraktiver gestaltet. Das Veloroutenkonzept von 2014 wird beschleunigt umgesetzt, und darüber hinaus existierende und weiter erforderliche Radwege den aktuellen Richtlinien angepasst. Alle Möglichkeiten der StVO für mehr Tempo 30 für die Sicherheit von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen werden genutzt.
  8. Wärmeversorgung: Die Treibhausgasemissionen der Ahrensburger Haushalte machen ohne Verkehr ungefähr 20 Prozent aus. Für Klimaneutralität und Vermeidung von Fehlinvestitionen ist der Umbau der auf fossilen Energieträgern basierenden Gebäudebeheizung erforderlich. Insbesondere sind das Ende der Beheizung mit Öl und die Planung für Heizungen ohne Erdgas umzusetzen. Bei einer Restnutzungszeit von nur etwa 20 Jahren darf auch aus Wirtschaftlichkeitsgründen ab sofort kein weiterer Ausbau des Ahrensburger Erdgasnetzes mehr erfolgen.
  9. Ökologisches Bauen: Viele gute Ideen für klimafreundliches und ökologisches Bauen haben ihre Wirtschaftlichkeit und Praxistauglichkeit bewiesen und werden andernorts umgesetzt: z. B. anteilige Solarnutzung, Dach- und Fassadenbegrünung, umweltfreundliche Baumaterialien, wirksame Gebäudedämmung und naturnahe Gärten. Die Stadt setzt diese Ideen über die Bauleitplanung mit Hilfe von Satzungen für B-Pläne sowie weiterer Förder- und Informationsprogramme für Bürger:innen und Unternehmen auch in Ahrensburg um.
  10. Biodiversität: Die Stadt Ahrensburg wird insektenfreundlich, fördert Biodiversität und verringert den Pestizideinsatz. Dazu wird ein Insektenbündnis analog zu anderen Städten gegründet und ein Aktionsplan „Insektenfreundliches Ahrensburg“ erstellt. Alle städtischen Grünflächen, die aufgrund ihrer Nutzung nicht zwingend häufig gemäht werden müssen, werden zu blüten- und artenreichen Flächen entwickelt. Das Personal für die Pflege der Flächen wird dafür ausreichend geschult und finanziell ausgestattet. Der Maschinenpark wird entsprechend mit der Zeit angepasst. So werden für die Pflege zukünftig nur noch abgasfreie, lärmarme und tierfreundliche Geräte und Fahrzeuge angeschafft.
  11. Biotopverbund: Biotopverbund braucht Verbundflächen. Der Bürgermeister unterstützt durch eine aktive Flächenpolitik auch im Bereich nicht bebauter Flächen entsprechende Aktivitäten, so u. a. „Grüne Brücken“ über bzw. unter Hauptverkehrsstraßen als Verbindung und Vernetzung von Biotopen. Es werden zusätzlich weitere Maßnahmen umgesetzt, so dass Bürger:innen, Landwirt:innen sowie Gewerbe- und Industriebetriebe die Biodiversität auf ihren Grundstücken fördern.

Text, Logos: BUND Ahrensburg / Redaktion

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Dritter Sonntagsspaziergang mit Christian Schubbert am 05.09.2021, 11 Uhr

Christian Schubbert (Foto: Elfriede Liebenow)

Auf grünen Wegen im Norden Ahrensburgs

Nach zwei gutbesuchten Spaziergängen im Juni und im Juli bei jeweils traumhaftem Sommerwetter und lebhaften Unterhaltungen mit interessierten Ahrensburgerinnen und Ahrensburgern findet am 5. September der dritte Sonntagsspaziergang mit dem Bürgermeisterkandidaten von Bündnis 90/Die Grünen, Christian Schubbert, statt.

Es besteht wieder die Möglichkeit, den Kandidaten bei einem gemeinsamen Spaziergang kennenzulernen und mit ihm persönlich ins Gespräch zu kommen.

Der Spaziergang unter dem Motto „Auf grünen Wegen im Norden Ahrensburgs“ startet um 11 Uhr vor dem REWE-Markt im Erlenhof. Von dort geht es durch das Gartenholz mit einem Abstecher zur Familienwiese, im großen Bogen zum Abzweig Kremerberg, zurück in Richtung Erlenhof und dort zwischen Wohngebiet und Naturschutzgebiet zurück zum Ausgangspunkt. Je nach Tempo wird der Spaziergang voraussichtlich zwischen 1,5 und 2 Stunden dauern.

Bündnis 90/Die Grünen weisen darauf hin, dass die geltenden Corona-Abstandsregeln einzuhalten sind.

Termin: 05.09.2021, 11 bis 13 Uhr
Start: REWE-Markt im Ehrenhof

Text, Foto: Grüne Ahrensburg / Redaktion

Weitere Informationen zu den Wahlen am 26.09.2021:

News-Blog zur Bürgermeisterwahl Ahrensburg

News-Blog zur Bundestagswahl für die Region Ahrensburg

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