Alle zwei Jahre bringt das Ballettstudio Holtz eine Schulaufführung auf die Bühne des Alfred-Rust-Saales. Bei der Aufführung der „Kleinen Hexe“ wirkten 130 kleine und große Tänzer mit.
Erst im September begannen die Proben für das bekannte Stück „Die kleine Hexe“ des Kinderbuchautors Otfried Preußler. Nur zwei Monate später entführten die Darsteller die Zuschauer in eine fantastische Welt, ein gelungenes Potpourri aus Märchen, Tanz und Musik. Im Mittelpunkt steht natürlich die kleine Hexe, die zusammen mit ihrem Raben in einem windschiefen Haus mitten im Wald lebt. Der große Traum des sympathischen Mädchens: Einmal mit den großen Hexen auf der Walpurgisnacht auf dem Blocksberg tanzen.
Um dieses Ziel zu erreichen, soll die kleine Hexe nicht nur zahlreiche Zaubersprüche lernen, sondern auch, eine „gute Hexe“ zu sein. Was damit gemeint ist, missversteht die kleine Hexe jedoch völlig – und erreicht ihr Ziel am Ende anders als zunächst gedacht.
„Ich halte nichts davon, Stücke zu lange zu proben“, sagt Jasmin Knop, die die Schule 2013 von Gaby Holtz übernahm. „Sonst geht die Energie verloren.“ Die diplomierte Bühnentänzerin und Tanzpädagogin weiß, wovon sie spricht und geht für den Erfolg einer Aufführung auch schon mal ungewöhnliche Wege. Die Musik für das Stück „Die kleine Hexe“ kommt direkt vom aktuellen, gleichnamigen Kinofilm, welche für das Ballettstück sogar von den Komponisten persönlich angepasst wurde. „Ich war von der Musik sofort begeistert und habe die Produktionsfirma angeschrieben“, so Knop. „Sie waren so nett, mir genau das zu liefern, was ich brauche.“ Verantwortlich für den Erfolg der Märchenaufführung sind aber auch die Schüler. Sie seien Disziplin und Konzentration gewohnt, sagt Knop. Doch es stimmt auch die Ausstrahlung und Mimik, notwendig für das Verständnis der Geschichte, die ganz ohne Text auskommt. Mit Erfolg: Am Ende der Aufführung belohnte das Publikum Professionalität und Engagement mit anhaltendem Applaus.

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Die kleine Hexe
Die kleine Hexe
Die kleine Hexe
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